Basler Verkehrs-Betriebe

Restaurierung Ce 4/4 400 «Dante Schuggi»

Nach seinem Ausscheiden aus dem Fahrzeugbestand der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) wurde der schwere Vierachs-Motorwagen Be 4/4 400 «Dante Schuggi» Ende 1972 dem Tramclub Basel (TCB) als Geschenk überlassen. Das legendäre Fahrzeuge sollte einmal Prunkstück einer Fahrzeugsammlung in einem Basler Tram-Museum sein, dessen Schaffung der junge Verein anstrebte. Es kam jedoch anders und der Motorwagen erlebte eine Renaissance als Restaurant-Tram.

Restaurierung Ce 2/2 47

Neben dem Ce 2/2 4 (ex Be 2/2 30 bzw. 58) blieb ein weiterer Motorwagen der grossen Serie Ce 2/2 51–83 (später 23–55) von 1900–01 in Basel erhalten. Als Nummer 75 erlebte dieser am 8. September 1900 seine Jungfernfahrt, war also der 75. von den Basler Strassenbahnen (B.St.B.) in Betrieb genommene Wagen. Im Herbst 1910 durchlief er den ersten grossen Umbau, 1918 bekam er die neue Bezeichnung Ce 2/2 47. Die zweite grosse Modernisierung musste er 1936 über sich ergehen lassen. Am 19. März 1952 aus dem Personenverkehr zurückgezogen half er fortan im Depot Allschwilerstrasse als Dienst-Motorwagen mit der neuen Bezeichnung Xe 2/2 2014 tatkräftig beim Bilden der Tramzüge mit. 1968 schien auch ihm die letzte Stunde zu schlagen. Doch anstatt auf einem Schrotthaufen zu landen, war ihm ein anderes Schicksal beschieden.

Der Basler Trolleybusbetrieb

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste der Betrieb der Autobuslinie A auf den Abschnitt Claraplatz–Solitude (heute Tinguely Museum) verkürzt werden. Die Linie C wurde gar gänzlich eingestellt. Ende 1940 führte die ungenügende Versorgung der Schweiz mit Brenn- und Treibstoffen gar zu einem Beschluss des Bundesrats, der das Eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement ermächtigte, jedem Unternehmen mit Autobusverkehr weitgehende Betriebsbeschränkungen aufzuerlegen. Im Vorgriff auf mögliche Massnahmen in dieser Richtung entschlossen sich die B.St.B. 1941 dazu, die Linie B auf Holzgasbetrieb umzustellen und es bei der Linie A mit einem Trolleybusbetrieb zu versuchen.

Abstellanlage Eglisee

Im Hinblick auf die ab November 1958 infolge der Korrektion der Schwarzwaldallee wegfallenden Abstellgleise beim Badischen Bahnhof errichteten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) an der Äusseren Baselstrasse beim Eglisee eine sechsgleisige Abstellanlage. Gleichzeitig wurde die dort seit 1948 bestehende Wendeschlaufe durch ein Überholgleis ergänzt.

COMBINO Refit

Alle acht Jahre steht bei Strassenbahnwagen eine Hauptuntersuchung (HU) an, bei welcher die Fahrzeuge gründlich inspiziert, Verschleissteile gewechselt und Komponenten aufgearbeitet werden. Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) nutzten die ab 2018 anstehende zweite Hauptuntersuchung dazu, ihre COMBINO-Flotte für weitere sechzehn Jahre fit zu machen.

Früher war alles besser!

Diese Aussage hört man oft von älteren Kollegen. Aber trifft sie wirklich zu? In vielen Bereichen sicher nicht! Sicher herrschte früher etwas mehr Kollegialität; der Kontakt untereinander war grösser, auch mit den Vorgesetzten. Es war auch üblich, dass sich alle Uniformträger (Polizei, Feuerwehr, Sanität, Pöstler) duzten und freundlich grüssten.

Fahrgäste und Stadtoriginale

Unsere Kundschaft ist eine bunte Palette verschiedenster Menschen. Der Kontakt zu ihnen hat sich im Laufe der Jahre ziemlich verändert. Waren die Führerstände einst offen wie bei den Zweiachsern, kamen später offene Kabinen, die dann auch noch mit Scheiben abgetrennt wurden. Dies ist gerade heute eine gute Sache, vor allem für unsere weiblichen Fahrerinnen, die leider eher das Ziel blöder Sprüche sind.

Drämmli-Geschichten

Jeder und jede kann sich vorstellen, dass man als Wagenführer im Stadtverkehr einiges erlebt. Sowohl Lustiges wie auch Ärgerliches, ja sogar Schlimmes. Aber auch viel Skurriles und Vorgänge, die Grundlage für Parodien sein könnten. Nach über 48 Jahren im Führerstand erzählt Markus Wilhelm aus seinem Alltag als Wagenführer bei den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB).

Xe 4/4 2330 «Suugerli»

Als Ersatz für den Xe 2/2 2030 bestellten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) bei der Firma Windhoff in DE-Rheine ein neues Schienenpflegefahrzeug vom Typ SRF 60 EH. Der Abteilung BU zugeordnet erhielt es die Nummer 2330. Der Mitte 1995 in Betrieb gesetzte Wagen erhielt zu Beginn des Jahres 1997 den Namen «Suugerli».

Xe 2/2 2015

Im Februar 1978 erlitt der alte Werkzeugmotorwagen der Fahrleitungsabteilung (Xe 2/2 2006) einen Bremsdefekt. Da zu jener Zeit genügend besser erhaltene Personen-Motorwagen vorhanden waren, die mit geringem Aufwand zu Dienst-Motorwagen umfunktioniert werden konnten und erst noch über eine Druckluftbremsanlage verfügten, verzichteten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) auf eine Reparatur des Xe 2/2 2006. Für dessen Ersatz wählte man den Be 2/2 208 aus, der somit als einziger der Serie 207–216 sein Gnadenbrot als Dienst-Motorwagen verdienen durfte.

Xe 2/2 2060

Ein Mangel anlässlich von Wagenführerinstruktionen bei den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) war, dass die am Rollmaterial vorkommenden Störungen nur theoretisch erklärt werden konnten. Wenn auch während der praktischen Ausbildung auf den Wagen bei jeder Gelegenheit auf vorkommende Störungen und auf das Verhalten in solchen Situationen hingewiesen wurde, so fehlte es doch am praktischen Erleben.

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