Auf dem historischen Anhänger C3 702 der Basler Verkehrs-Betriebe sind sechs Flettnerlüfter angeordnet.
© Dominik Madörin, CH-Ettingen (Bild-Nr. 30.11)

Ein Flettnerlüfter ist eine von Anton Flettner (* 1. November 1885, † 25. Dezember 1961) in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts entwickelte Ventilationseinrichtung ohne eigenen Antrieb. Der Mechanismus nutzt dabei den sogenannten Magnus-Effekt als Antrieb.

Eine auf dem Dach angeordnete, durch den Fahrtwind angetriebene Windturbine, bestehend aus zwei oder drei schaufelförmigen Flügeln, die zwischen kreisförmigen Endscheiben montiert sind, treibt ein Ventilationsrad an, welches Abluft aus dem Fahrzeugraum bzw. je nach Anwendung Frischluft in diesen befördert. Die Fahrtrichtung spielt dabei keine Rolle.

Flettnerlüfter waren in den Dreissiger- und Vierzigerjahren weit verbreitet. Die charakteristischen, ständig rotierenden Turbinenräder waren auf den Dächern unzähliger Eisenbahnwagen, Schiffe oder Busse präsent.

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