Die Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG (SWS) verdankte ihre Gründung dem Aufschwung des Verkehrswesens im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts.

1895 kaufte J. C. Geissberger, welcher sich bis dahin mit der Herstellung von Luxuskarossen befasst hatte, ein Areal in Schlieren. Die im Jahre 1898 begonnene Elektrifizierung der Strassenbahnen der Stadt Zürich bewog die Firma, am Standort Schlieren den Bau von Strassenbahnwagen in ihr Fabrikationsprogramm aufzunehmen. 1899 fand die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, verbunden mit dem neuen Namen «Schweizerische Wagen- und Wagonsfabrik A.G, vormals Geissberger & Cie.», statt.

1901 wurde der stagnierende und in Schlieren eigentlich nur störende Bau von Luxuskarossen an die alte Firma Geissberger in Zürich abgetreten und der Name änderte auf «Schweizerische Wagonsfabrik Schlieren A.G.» (SWS). 1917 wurde die Abteilung «Aufzüge» eröffnet.

1960 erwarb die Pars Finanz AG, die damalige Muttergesellschaft des Schindler-Konzerns, eine Mehrheitsbeteiligung am Konkurrenten aus Schlieren. Eine Neustrukturierung der Schienenfahrzeugindustrie in der Schweiz führte dazu, dass sich Schindler ab 1982 nur noch dem Kastenbau im Werk Pratteln widmete, den Drehgestellbau zugunsten der Schweizerischen Industriegesellschaft (SIG) aufgab und das Werk Schlieren (ehemals SWS) 1985 schloss.

Zuletzt aktualisiert am 7. November 2020 von Dominik Madörin