Am 14. Juli 2009 erreicht der Wagen 35 der Linie 65 Aesch, wo Anschlüsse an die Tramlinie 11 und die Buslinie 68 bestehen.
© Dominik Madörin, CH-Ettingen (Bild-Nr. 219_8)

Nachdem das Baselbieter Parlament einem zweijährigen Probebetrieb zugestimmt hatte, konnte am 15. Januar 1986 die neue Buslinie 65 von Dornach über Aesch nach Pfeffingen (Bergmattenweg) eröffnet werden. Damit erhielt Pfeffingen als eine der letzten Gemeinden des Kantons Basel-Landschaft Anschluss an den öffentlichen Verkehr. Dies war umso dringender, da bereits in den Sechzigerjahren vor allem aufgrund der schönen Lage der Gemeinde am südlichsten Ende des Birseck am Nordhang des Blauen eine rege Bautätigkeit mit starkem Bevölkerungswachstum einsetzte.

Auf dem Weg von Pfeffingen nach Dornach erschloss die Linie 65 auch Teile von Neu-Aesch. Konzessionsinhaberin war die Baselland Transport AG (BLT). Die Betriebsführung wurde allerdings gegen den Willen der BLT an die Schweizerische Reisepost (Betriebsstelle Basel) vergeben.

Ein Weiterbetrieb der Linie 65 nach dem Ende des Probebetriebs stand aufgrund stets gut ausgelasteter Kurse nicht zur Diskussion – der Linie 65 war von Anfang an grosser Erfolg beschieden. Sorge bereitete hingegen der jährlich steigende Betriebsaufwand der ohnehin defizitären Linie. Dies führte schliesslich dazu, dass der 65er ab Frühjahr 1993 mit Personal und Bussen der BLT betrieben wurde. Aufgrund der BLT-Kostenstruktur und des nun höheren Betriebsertrags liess sich der Kostendeckungsgrad auf einen zufriedenstellenden Wert steigern. Für die öffentliche Hand erwies sich das siebenjährige Experiment mit sich konkurrenzierenden Unternehmen allerdings als ziemlich kostspielig.

Um die lange und daher verspätungsanfällige Linie 64 zu entlasten, übernahm der 65er per Ende 2019 den Abschnitt Dornach Bahnhof–Arlesheim Dorf vom 64er.

Linienführung

1986 bis 2019: Dornach (Dornach Bahnhof)–Aesch (Aesch Dorf)–Bergmattenweg

seit 2019: Arlesheim Dorf–Dom–Dornach Bahnhof–Aesch Dorf–Bergmattenweg

Zuletzt aktualisiert am 5. März 2021 von Dominik Madörin