Als Jakobs-Drehgestell wird eine besondere Bauart eines Drehgestells bezeichnet.
Auf dem Jakobs-Drehgestell stützen sich zwei benachbarte Wagenkastenelemente eines Fahrzeugs gleichzeitig ab. Das Drehgestell befindet sich somit direkt unter der Verbindung zweier beweglich miteinander gekuppelten, betrieblich jedoch nicht trennbaren Einzelwagen (= Gelenkwagen oder Gliederzug).
Jakobs-Drehgestell erlauben die Einsparung eines Drehgestells pro Wagenübergang. Aufgrund des fehlenden Überhangs sind die Wagenkästen von Fahrzeugen mit Jakobs-Drehgestellen jedoch stets kürzer als jene von Fahrzeugen mit klassischen Drehgestellen. Um das gegebene Lichtraumprofil voll auszunützen können sie dafür breiter gebaut werden.
Das Jakobs-Drehgestell ist nach Wilhelm Jakobs (* 10. Februar 1858, † 3. Februar 1942), einem deutschen Eisenbahn-Ingenieur, benannt.
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