Die Bezeichnung «Wagenkasten» umfasst die Gesamtheit von Bodengruppe, Seiten-, (Kastenkopf-) und Stirnwänden sowie das Dach.

Der Wagenkasten ruht auf dem Untergestell oder den Drehgestellen. Je nach Fahrzeug nimmt er den Fahrgastraum, den Gepäckraum, den Maschinenraum und ggf. einen oder zwei Führerstände auf.

Der Wagenkasten kann selbsttragend, halbselbsttragend oder nichtselbsttragend aufgebaut sein.

Basis eines nichtselbsttragenden Wagenkastens bildet ein schwerer, durch Nieten oder Schweissen von Längs- und Querträgern verwindungssteif ausgeführter Rahmen aus Stahlprofilen. Er trägt die Fenster-, Eck- und Türsäulen aus Holz, Stahl oder Aluminium.

Beim halbselbst- oder mittragenden Wagenkasten wird der Rahmen mit den Säulen und Gurtträgern zu einer Einheit verschweisst. Dach- und Seitenwandverblechung versteifen die gegenüber der nichtselbsttragenden Bauweise eine geringere Masse aufweisende Ganzstahlkonstruktion.

Beim selbsttragenden Wagenkasten besteht der Rahmen in der Regel aus einer Konstruktion aus zusammengeschweissten Abkant- und Walzprofilen. Trittnischen, Kabelkanäle, Gerätekästen, Drehzapfenaufnahme, Kupplungsträger usw. werden bereits integriert. Eine solche Bodengruppe wird zusammen mit den Seitenwänden und dem Dach zu einer verwindungssteifen Röhre, dem selbsttragenden Wagenkasten, verbunden.

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