CRT-System, bestehend aus Oxydationskatalysator und Russpartikelfilter, in einem MAN NL 313/A21 der Basler Verkehrs-Betriebe.
© Dominik Madörin, CH-Ettingen (Bild-Nr. –)

CRT (von englisch Continous Regeneration Trap = sich fortlaufend regenerierende Falle) ist ein passiv arbeitendes Abgasnachbehandlungssystem für Dieselmotoren, bei dem ein Oxidationskatalysator und ein Russpartikelfilter eine Einheit bilden und dabei ohne aufwendige Regelungselemente oder Additive für die Regeneration auskommen.

Der Oxidationskatalysator ist dem Russpartikelfilter vorgeschaltet. Seine katalytisch wirkende Filterbeschichtung wandelt das in den Abgasen vorhandene Stickstoffmonoxid (NO) durch Oxidation mit dem Restsauerstoff (O2) in Stickstoffdioxid (NO2) um.

Im Fahrbetrieb sammeln sich im Partikelfilter zurückgehaltene Russpartikel an. Um ein Verstopfen des Filters zu verhindern, muss dieser regelmäßig gereinigt und von den Rückständen befreit werden. Andernfalls erhöht sich der Abgasgegendruck, der Kraftstoffverbrauch nimmt zu und die Filterleistung sinkt. Das im Katalysator gebildete Stickstoffdioxid ermöglicht eine kontinuierliche Verbrennung des Russes zu Kohlendioxid (CO2) und Stickstoffmonoxid (NO) (sog. Russoxidation). Dieser Vorgang erfolgt passiv, also selbsttätig, wobei die Abgastemperatur mindestens 250 Grad Celsius betragen muss.

Synonym: 
CRT
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