Antriebe für Fahrzeuge, welche über mindestens zwei Energieumwandler und zwei eingebaute Energiespeichersysteme verfügen, werden mit dem Zusatz «Hybrid» versehen. Energiewandler sind beispielsweise Elektro-, Benzin- oder Dieselmotoren. Energiespeicher sind beispielsweise Batterien oder ein Treibstofftank.

Mit Hybridantrieben ausgerüstete Fahrzeuge bezeichnet man dementsprechend als Hybridfahrzeuge, Hybridautos, Hybridbusse usw. Der Begriff «Hybrid» leitet sich aus dem lateinischen Begriff «hybrida» griechischen Ursprungs ab und bedeutet etwas gekreuztes, gemischtes oder gebündeltes.

Je nach Leistungsanteil des elektrischen Antriebs an der Gesamtleistung (Hybridisierungsgrad) werden Hybridantriebe grob in folgende drei Stufen eingeteilt:

  • Micro-Hybrid: Start-Stopp-Automatik mit zusätzlicher Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation) zum Laden der Starterbatterie. Die Elektro-Maschine (Startergenerator) wird nicht oder kaum zum Antrieb des Fahrzeugs genutzt.
  • Mild-Hybrid: Der Elektroantriebsteil unterstützt den Verbrennungsmotor zur Leistungssteigerung. Die Bremsenergie kann in einer Nutzbremse teilweise wiedergewonnen werden.
  • Voll-Hybrid: Voll-Hybrid-Fahrzeuge sind mit ihrer elektromotorischen Leistung von mehr als 20 kW/t in der Lage, auch rein elektromotorisch zu fahren (einschliesslich Anfahren und Beschleunigen).

Bei Voll-Hybriden werden grundsätzlich zwei Antriebssysteme unterschieden:

1. Parallele Hybridtechnologie

Bei der parallelen Hybridtechnologie wirken beide Antriebsarten zugleich auf den Antriebsstrang. Der elektrische Antrieb wirkt hier meist nur unterstützend und der Verbrennungsantrieb läuft dauernd.

2. Serielle Hybridtechnologie

Bei der seriellen Hybridtechnologie wird zunächst vom Verbrennungsmotor ein Generator angetrieben oder mit einer Brennstoffzelle elektrische Energie erzeugt, die in einer Traktionsbatterie zwischengespeichert wird. Der Verbrennungsmotor kann dabei gleichmässig im optimalen Drehzahlbereich betrieben werden. Auch die Brennstoffzelle muss nur langsam geregelt werden, was die Lebensdauer des Brennstoffzellenstacks erhöht. Ein oder mehrere Elektromotoren treiben die Räder an. Das Fahren erfolgt dabei rein elektrisch.

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