Rückfallweiche von der Spitze aus gesehen (BLT-Weiche 62).
© Dominik Madörin, CH-Ettingen (Bild-Nr. DFA_5904)
Umstellvorrichtung einer Rückfallweiche (BLT-Weiche 63). Gut erkennbar der ölgefüllte Zylinder mit der innenliegenden Feder.
© Dominik Madörin, CH-Ettingen (Bild-Nr. DFA_5907)

Die Rückfallweiche, auch Feder- oder Gewichtsweiche, ist eine Sonderbauform der Weiche. Sie darf im Betrieb regulär aufgefahren (in falscher Stellung befahren) werden und fällt nach dem Befahren in ihre Grundstellung zurück.

Beim Befahren vom Herzstück aus drückt das Schienenfahrzeug die Weichenzungen mit den ersten darüber fahrenden Rädern in eine andere Lage. Nach dem Befahren werden die Weichenzungen mit Hilfe einer Feder, welche meist zwecks Dämpfung in einem mit Öl gefüllten Zylinder wirkt (Federweiche), oder eines (meist unterirdisch angeordneten) Gewichtes (Gewichtsweiche) in ihre Grundstellung zurückgestellt. In der Regel ist eine Rückfallweiche für Fahrten von der Weichenspitze her von Hand umstellbar.

Wird eine Weiche, welche nicht dafür eingerichtet ist, von der Wurzel aus in falscher Stellung befahren, gilt sie als aufgeschnitten. Das Aufschneiden von Weichen ist verboten, da es betriebsgefährdende
Beschädigungen an der Weiche zur Folge haben kann.

← Index