Birseckbahn

Ce 2/2 7–9; Ce 2/3 7–9 «Valutawagen»

Die Ce 2/2 7–9 konnten von der Birseckbahn AG (BEB) zusammen mit den passenden Anhängewagen C 51–54 zu sehr günstigen Konditionen erworben werden. Die drei für schweizerische Verhältnisse doch recht ungewohnten Motorwagen wurden von der Waggonfabrik Gottfried Lindner AG in Ammendorf bei Halle/Saale erbaut, dies aufgrund einer Bestellung der Straßenbahn Minden GmbH.

Ce 2/4 11–14

Mit dem Übergang zum Eigenbetrieb nach der Kündigung des Vertrags durch die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) im Jahre 1916 beschaffte die Birseckbahn AG (BEB) bei der Schweizerischen Wagons und Aufzügefabrik AG (SWS) vier vierachsige Motorwagen. Der Einsatz dieser sogenannten Maximum-Wagen erforderte verschiedentlich Anpassungen an den Gleisanlagen, etwa im Bereich der Münchensteinerbrücke.

Ce 2/2 5–6; Ce 2/3 3II

Aufgrund des in den ersten Jahren besonders an Sonn- und Feiertagen überraschend starken Verkehrs genügten die vier BEB-eigenen Motorwagen Ce 2/2 1–4 schon bald nicht mehr. In der Folge mussten die für den Betrieb der Strecke der Birseckbahn AG (BEB) verantwortlichen Basler Strassenbahnen (B.St.B.) regelmässig zusätzliches Rollmaterial für Supplementkurse zur Verfügung stellen. Die für den städtischen Einsatz konzipierten Fahrzeuge eigneten sich für die ausgeprägte Überlandstrecke nach Dornachbrugg allerdings nur schlecht.

Ce 2/2 1–4; Ce 2/3 1–4

Am 6. Oktober 1902 erfolgte die Eröffnung der Strecke von Basel über Münchenstein und Arlesheim nach Dornachbrugg. Für deren Betrieb besass die Birseckbahn AG (BEB) anfänglich vier eigene Motorwagen Ce 2/2 1–4. Zusätzliches Rollmaterial stellten bei Bedarf die Basler Strassenbahnen (B.St.B.), welche bekanntlich bis 1916 auch für den Betrieb der Strecke nach Dornachbrugg verantwortlich waren.

Be 4/6 201–266; Be 4/8 201…259

Mit seiner Botschaft vom 10. September 1975 über einen Rahmenkredit zur Förderung konzessionierter Transportunternehmungen beantragte der Bundesrat die Bewilligung eines Rahmenkredits über 500 Mio. Franken. Diese von National- und Ständerat genehmigten Mittel waren hauptsächlich für Vororts- und Überlandstrecken und nicht für klassische städtische Linien vorgesehen. Um dennoch mit Bundesmitteln neues Rollmaterial für die Basler Vorortslinien 10, 11, 14 und 17 beschaffen zu können, mussten diese ins Stadtzentrum (z. B. an die Schifflände) geführt werden. Das Eidgenössische Amt für Verkehr (EAV, heute Bundesamt für Verkehr) hatte mit Schreiben vom 16. Februar 1976 die Abgeltungsberechtigung der Basler Vorortslinien über die Kantongrenze hinaus bis zur Wendeschlaufe an der Schifflande anerkannt.

Ce 2/3 4

Aus den Beständen der ehemaligen Birseckbahn AG (BEB) kamen die beiden dreiachsigen Dienst-Motorwagen Xe 2/3 111 und 113 zur 1974 gegründeten Baselland Transport AG (BLT). Allerdings war der Xe 2/3 111 schon im Oktober 1973 zum historischen Fahrzeug deklariert worden und nicht mehr im Einsatz. Hingegen fand der Xe 2/3 113 noch gelegentlich Verwendung.

Xe 2/3 111+113

Die beiden dreiachsigen Dienst-Motorwagen Xe 2/3 111 und 113 der Birseckbahn AG (BEB) gingen 1974 an die neu gegründete Baselland Transport AG (BLT) über. Allerdings war der Xe 2/3 111 schon im Oktober 1973 zum historischen Fahrzeug deklariert worden und nicht mehr im Einsatz. Hingegen fand der Xe 2/3 113 bei der BLT noch gelegentlich Verwendung.

X 101 (Fahrleitungsmontagewagen)

Der X 101 kam anlässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen anno 1974 von der Birseckbahn AG (BEB) zur Baselland Transport AG (BLT). Beim X 101 handelte es sich um jenen Fahrleitungsmontagewagen, welcher die Werkstätte der Birseckbahn AG unter Verwendung eines von der ehemaligen Sissach–Gelterkinden-Bahn (SG) erworbenen Güterwagens umbaute.

X 102 (Materialtransportwagen)

Anlässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen kam 1974 der X 102 von der Birseckbahn AG (BEB) zur Baselland Transport AG (BLT). Dabei handelte es sich um einen Materialtransportwagen, welcher auf einen Güterwagen der ehemaligen Sissach–Gelterkinden-Bahn (SG) zurückgeht und 1891 erbaut wurde.

B2 41

Als einziger Zweiachs-Anhänger kam anlässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen anno 1974 der B2 41 der ehemaligen Birseckbahn AG (BEB) zur neu gegründeten Baselland Transport AG (BLT). Der seinerzeit nicht mehr betriebsfähige, 1916 von der Schweizerischen Industriegesellschaft (SIG) erbaute Sommerwagen 1916 war zunächst im Depot Arlesheim, ab 1980 in Rodersdorf und ab 1983 im Depot Hüslimatt abgestellt.

Birsigthalbahn AG

Der Aufschwung der Industrie drängte in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts verbesserte Verkehrsmittel für die Arbeitskräfte vom Lande auf. Ein Jurist aus Basel, Eduard Heusler, schlug daher eine Schmalspurbahn aus dem Leimental in die Stadt vor. Das Leimental – seltener Leymental, im unteren Teil auch Birsigtal genannt – erstreckt sich von den Abhängen des Jura entlang des Birsig und der Höhenzüge Blauen und Bruderholz bis zur Stadt Basel. Kaum war Anfang 1887 die Konzession aus Bern eingetroffen, begann der Bau der Bahn.

Nach oben