Schweizerische Industriegesellschaft

Ce 2/2 1–12, 13–26, 45–49

Die zwölf ersten, zwischen 1895 und 1898 abgelieferten Motorwagen der Basler Strassenbahnen (B.St.B.) hatten nur einen einzigen zentral im Untergestell angeordneten Motor von etwa 15 PS, der über Ketten beide Achsen antrieb. Für die Konstruktion und die elektrische Ausrüstung der Ce 2/2 1–12 war Siemens & Halske verantwortlich.

C 61–63

Der Bestand an Anhängewagen bei der Birseckbahn AG (BEB) war nach der Beschaffung der C 21–28 zu knapp. Eine Nachbeschaffung dieses Wagentyps kam zunächst nicht in Frage, da der Preis für einen Wagen mittlerweile das Zweieinhalb- bis Dreifache betrug und die Unsicherheit bestand, ob wichtige, aus kriegsführenden Ländern zu beziehende Ausrüstungsteile überhaupt erhältlich waren.

C 41–44

Im Zusammenhang mit dem Übergang zum Eigenbetrieb bestellte die Birseckbahn AG (BEB) im Juli 1915 bei der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft vier offene Sommeranhänger. Die Fahrzeuge trafen im Frühjahr 1916 als C 41–44 in Arlesheim ein und trugen einen grünen Anstrich. Sie waren waren rund einen Meter länger ausgeführt wie die vergleichbaren Sommerwagen der Basler Strassenbahnen (B.St.B.).

Be 4/6 201–266; Be 4/8 201…259

Mit seiner Botschaft vom 10. September 1975 über einen Rahmenkredit zur Förderung konzessionierter Transportunternehmungen beantragte der Bundesrat die Bewilligung eines Rahmenkredits über 500 Mio. Franken. Diese von National- und Ständerat genehmigten Mittel waren hauptsächlich für Vororts- und Überlandstrecken und nicht für klassische städtische Linien vorgesehen. Um dennoch mit Bundesmitteln neues Rollmaterial für die Basler Vorortslinien 10, 11, 14 und 17 beschaffen zu können, mussten diese ins Stadtzentrum (z. B. an die Schifflände) geführt werden. Das Eidgenössische Amt für Verkehr (EAV, heute Bundesamt für Verkehr) hatte mit Schreiben vom 16. Februar 1976 die Abgeltungsberechtigung der Basler Vorortslinien über die Kantongrenze hinaus bis zur Wendeschlaufe an der Schifflande anerkannt.

X 202 (Hilfswagen)

Alässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen kam 1974 der X 202 von der Birsigthalbahn AG (BTB) zur Baselland Transport AG (BLT). Beim X 202 handelte es sich um einen Hilfswagen, der verschiedene Geräte aufnahm, die bei Unfällen oder für das Eingleisen entgleister Fahrzeuge benötigt wurden. Der Hilfswagen mit oxydrotem Anstrich entstand 1968 durch Umbau des gedeckten Güterwagen K 136, welcher seinerseits 1954 von der Brünigbahn zur Birsigthalbahn stiess (ex K 2019, SIG 1891).

X 203 (Schotterwagen/Schneepflug)

Der bei der Baselland Transport AG (BLT) heute noch im Einsatz stehende X 212 wurde 1897 von der Schweizersichen Industrie-Gesellschaft (SIG) als Hochbordwagen M 41 an die Birsigthalbahn AG (BTB) geliefert. Nach verschiedenen Umzeichnungen ging er 1974 als Schotterwagen X 203 in den Bestand der BLT über.

X 204 (Sprengwagen)

Beim X 204 handelte es sich um ein Spezialfahrzeug zur Ausbringung von flüssigem Unkrautvernichtungsmittel. Es gehörte zum Bestand der Birsigthalbahn AG (BTB) und entstand 1953 aus dem Untergestell des C 16, welcher seinerseits 1888 von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) erbaut worden war.

B2 41

Als einziger Zweiachs-Anhänger kam anlässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen anno 1974 der B2 41 der ehemaligen Birseckbahn AG (BEB) zur neu gegründeten Baselland Transport AG (BLT). Der seinerzeit nicht mehr betriebsfähige, 1916 von der Schweizerischen Industriegesellschaft (SIG) erbaute Sommerwagen 1916 war zunächst im Depot Arlesheim, ab 1980 in Rodersdorf und ab 1983 im Depot Hüslimatt abgestellt.

Stolitschen Elektrotransport AG, Sofia

In der bulgarischen Hauptstadt Sofia begann das Zeitalter der elektrischen Strassenbahn 1898, als die Konzessionen für den Bau und den Betrieb von Tramlinien an eine belgische und eine französische Firma vergeben wurden. Am 1. Januar 1901 konnte der Betrieb von sechs Linien auf einem etwa 23 Kilometer langen meterspurigen Netz aufgenommen werden.

Schweizerische Industrie-Gesellschaft

Als im Jahre 1895 der Basler Strassenbahnbetrieb eröffnet wurde, war die Schweizerische Industrie-Gesellschaft (SIG) die einzige Eisenbahnwagenbaufirma in der Schweiz 1). Das Unternehmen, das zu jenem Zeitpunkt bereits eine jahrzehntelange Erfahrung im Fahrzeugbau vorweisen konnte, wurde 1853 unter dem Namen «Schweizerische Wagon Werke bei Schaffhausen» von den drei Industrie-Pionieren Friedrich Peyer im Hof (1817–1900), Heinrich Moser (1805–1874) und Conrad Neher (1818–1877) gegründet.

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