Radsatzlager der Laufachse eines Maximum-Drehgestells des ausgemusterten Be 2/4 11 der ehemaligen Birseckbahn (BEB). Der fehlende Lagerdeckel ermöglicht einen Blick auf das Kugellager (siehe Wälzlager).
© Dominik Madörin, CH-Ettingen (Bild-Nr. –)

Der Radsatz wird von einem Radsatzlagerpaar (auch Achslagerpaar) im Drehgestell oder im Untergestell gelagert. Die beiden Radsatzlager übertragen einen Anteil der Fahrzeugmasse auf den Radsatz. Sie führen den Radsatz seitlich im Rahmen und übertragen auch Längskräfte, wenn der Radsatz angetrieben oder gebremst wird.

Radsatzlager können als Wälzlager oder Gleitlager ausgeführt sein. Gleitlager finden aufgrund ihres hohen Wartungsaufwandes sowie aufgrund ihrer Störungsanfälligkeit bei unzureichender Schmierung bei Neufahrzeugen keine Verwendung mehr.

Alle ab 1911 bei den Basler Strassenbahnen (B.St.B.) neu in Betrieb gesetzten Motor- und Anhängewagen, das heisst ab Ce 2/2 137 bzw. C 220, erhielten Kugelachslager. Ab 1924 wurden Rollenlager verwendet (auch für die Ankerlager der Motoren).

Siehe auch:
Isothermos-Radsatzlager

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