Siemens

Ce 2/2 44

Der Ce 2/2 44 wurde 1897 als Anhängewagen C 44 geliefert. Offensichtlich wussten die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) anfänglich nicht viel mit ihren Anhängern anzufangen. Ein Grund dafür war, dass die alte Mittlere Rheinbrücke für den Beiwagenbetrieb zu schwach war. So erstaunt es nicht, dass die B.St.B. 1898 bei Siemens & Halske (S&H) Pläne zum Umbau ihrer vier Anhänger in Motorwagen anforderten.

Ce 2/2 50

Um die vorletzte Jahrhundertwende sollte sich das Basler Strassenbahnnetz um die Strecken ins Gundeldingerquartier, nach St. Ludwig und durch die Allschwilerstrasse vergrössern. Für die dadurch bedingte Motorwagenvermehrung musste rechtzeitig gesorgt werden, wobei aber nicht mehr das ursprüngliche Rollmaterial nachbestellt werden sollte. Vielmehr dachte man an einen moderneren Wagentypen.

Ce 2/2 27–40

Auf der neuzueröffnenden Strecke Birsfelden–Missionsstrasse (später [glossary_exclude]Linie 3[/glossary_exclude]) sollten mehrfach starke Steigungen (Kohlenberg 74 ‰, Steinenberg 52 ‰ und Zürcherstrasse/Sägeberg 40 ‰) zum Teil sogar mit Anhängewagen befahren werden. Siemens & Halske erhob gegen die vorgesehene Verwendung der einmotorigen Wagen mit Kettenantrieb Bedenken und schlug den [glossary_exclude]Basler Strassenbahnen[/glossary_exclude] (B.St.B.) vor, zweimotorige Wagen mit Zahnradgetriebe zu beschaffen. Die Strassenbahndirektion folgte – wenn auch ungern – den Argumenten der Industrie. Die Bestellung für den mechanischen Teil der «Birsfelder-Wagen» ging am 25. Juni 1896 bei der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) ein.

Ce 2/2 1–12, 13–26, 45–49

Die zwölf ersten, zwischen 1895 und 1898 abgelieferten Motorwagen der Basler Strassenbahnen (B.St.B.) hatten nur einen einzigen zentral im Untergestell angeordneten Motor von etwa 15 PS, der über Ketten beide Achsen antrieb. Für die Konstruktion und die elektrische Ausrüstung der Ce 2/2 1–12 war Siemens & Halske verantwortlich.

Be 4/6 101–108

Dem Bau neuer Gelenk-Motorwagen für die Birseckbahn AG (BEB) ging eine jahrelange Diskussion um die Sanierung dieser Basler Vorortsbahn voraus. Dabei wurde auch in Erwägung gezogen, den Trambetrieb stillzulegen. Vom 27. bis 29. April 1959 befuhr die Komposition Be 4/4 456 mit B3 1336 der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) in fahrplanmässigem Einsatz die Strecke zwischen Aeschenplatz und Dornach. Der Einsatz erfolgte parallel mit der Erprobung eines modernen Autobusses und diente zur Klärung, ob die alte BEB auf modernen Trambetrieb oder auf Busbetrieb umgestellt werden soll.

Ce 2/2 7–9; Ce 2/3 7–9 «Valutawagen»

Die Ce 2/2 7–9 konnten von der Birseckbahn AG (BEB) zusammen mit den passenden Anhängewagen C 51–54 zu sehr günstigen Konditionen erworben werden. Die drei für schweizerische Verhältnisse doch recht ungewohnten Motorwagen wurden von der Waggonfabrik Gottfried Lindner AG in Ammendorf bei Halle/Saale erbaut, dies aufgrund einer Bestellung der Straßenbahn Minden GmbH.

Be 4/6 123…158 DÜWAG

Fahrzeugrevisionen sowie Angebotserweiterungen (z.B. Einführung der Einsatzlinie E11 Reinach Süd–Theater) führten bei der Baselland Transport AG (BLT) um die Jahrtausendwende zu einem leicht erhöhten Bedarf an sechsachsigen Gelenkwagen. Es ergab sich die Gelegenheit, von den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) zur selben Zeit ausgemusterte DÜWAG günstig zu übernehmen.

Be 4/6 201–266; Be 4/8 201…259

Mit seiner Botschaft vom 10. September 1975 über einen Rahmenkredit zur Förderung konzessionierter Transportunternehmungen beantragte der Bundesrat die Bewilligung eines Rahmenkredits über 500 Mio. Franken. Diese von National- und Ständerat genehmigten Mittel waren hauptsächlich für Vororts- und Überlandstrecken und nicht für klassische städtische Linien vorgesehen. Um dennoch mit Bundesmitteln neues Rollmaterial für die Basler Vorortslinien 10, 11, 14 und 17 beschaffen zu können, mussten diese ins Stadtzentrum (z. B. an die Schifflände) geführt werden. Das Eidgenössische Amt für Verkehr (EAV, heute Bundesamt für Verkehr) hatte mit Schreiben vom 16. Februar 1976 die Abgeltungsberechtigung der Basler Vorortslinien über die Kantongrenze hinaus bis zur Wendeschlaufe an der Schifflande anerkannt.

rampini ALÈ EL Nr. 739

Bis 2027 sollte die gesamte Busflotte der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) sukzessive auf alternative Antriebstechnologien umgestellt werden. Zudem mussten die auf den Kleinbuslinien 35/45 im Ortsverkehr Riehen und im Sonntags- und Spätverkehr auf der Linie 34 zwischen Riehen und Habermatten eingesetzten Auwärter CITYSTAR 861–865 bis 2017 ersetzt werden. Aus diesen Gründen testete die BVB ab dem 1. April 2015 während gut acht Wochen den Einsatz von Kleinbussen mit Elektroantrieb.

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