Im Jahre 1891 gründeten Charles Eugen Lancelot Brown (1863–1924) und Walter Boveri (1865–1924) im schweizerischen Baden die Brown, Boveri & Cie. (BBC). Beide Gründer hatten bereits bei Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) Erfahrungen auf dem Gebiet der elektrischen Kraftübertragung erworben. Brown war Chefelektriker und Boveri Leiter der Montageabteilung.
BBC diversifizierte in fast alle Gebiete der Elektrotechnik. Auf dem Bahnsektor entstanden erste Triebwagen in enger Zusammenarbeit mit der in Münchenstein bei Basel ansässigen Electrizitätsgesellschaft Alioth. 1911 übernahm BBC die Firma Alioth ganz.
Das 1900 in DE-Mannheim eröffnete Zweigwerk legte den Grundstein für den Ausbau zum weltweit operierenden Grosskonzern. Noch vor 1914 fasste BBC in den wichtigsten europäischen Industrieländern Fuss, nach 1945 vermehrt auch in Übersee.
1967 übernahm BBC die Mehrheitsanteile von MFO, 1969 jene der Genfer SA des Ateliers de Sécheron (produzierte aber weiter unter dem Namen «Sécheron»). 1988 schloss sich das Unternehmen mit der schwedischen Asea-Gruppe zur Asea-Brown-Boveri (ABB) mit Sitz in Zürich zusammen und leitete damit unter anderem einen beispiellosen Konzentrationsprozess auf dem Bahntechnikmarkt ein.
Zuletzt aktualisiert am 8. Juli 2024 von Dominik Madörin
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