BStB

Ce 2/2 152–163, 149–160, 161–172

Die zwölf zweiachsigen Motorwagen Ce 2/2 152–163 beschafften die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) 1914 speziell für den Einsatz auf den Strecken nach Riehen und übers Bruderholz. Bereits 1918–19 wurden die Wagen mit den neuen Nummern 137–148 versehen. 1919–20 folgten zwölf weitgehend baugleiche Fahrzeuge Ce 2/2 149–160, 1921 weitere zwölf (Ce 2/2 161–172). Die letzte Serie bestellten die B.St.B. im Hinblick auf die Eröffnung der Überlandstrecke nach Muttenz–Pratteln. Wesentlichster Unterschied der Lieferungen der Jahre 1919 bis 1921 zu den Motorwagen von 1914 war der um 100 mm auf 2’200 mm verbreiterte Wagenkasten. Diese neue Standardbreite sollte in den nächsten 80 Jahren beibehalten werden.

Ce 2/2 137, 138–151

Für den weitgehenden Ersatz der einmortorigen LDo-Wagen bestellten die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) anno 1910 einen Mustermotorwagen Ce 2/2 137 (ab 1918 Nr. 56), der für den Einsatz auf der Linie 3 mit der steilen Kohlenbergrampe vorgesehen war. Als damals sensationelle Neuerung wies er gebogene Plattform-Eckscheiben auf.

Ce 2/2 101–104, 105–122, 123–136

Am 6. Oktober 1902 erfolgte die Eröffnung der im Eigentum der Birseckbahngesellschaft (BEB) stehenden Strecke nach Dornachbrugg. Für diese ausgesprochene Vorortslinie hatte sich die BEB vier vollkommen geschlossene Motorwagen mit festen Quersitzen angeschafft (Ce 2/2 1–4). Den Betrieb ihrer Linie übetrug die BEB aber bis Ende 1915 den Basler Strassenbahnen (B.St.B.). Aufgrund des in den ersten Jahren besonders an Sonn- und Feiertagen überaus starken Verkehrs genügten die vier BEB-eigenen Motorwagen aber nicht. Die B.St.B. mussten regelmässig zusätzliches Rollmaterial für Supplementkurse zur Verfügung stellen.

Ce 2/2 51–83

Im Hinblick auf Netzausbauten mussten die Basler Strassenbahnen (B.St.B.)  ihren Fahrzeugbestand vergrössern. Bereits 1898 lieferte Siemens & Halske (S&H) einen Muster-Motorwagen neuer Bauart. Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem als Nummer 50 (später 22) eingereihten Zweiachsers mit offenen Plattformen beschlossen die B.St.B., 33 Fahrzeuge dieser Bauart zu beschaffen.

Ce 2/2 44

Der Ce 2/2 44 wurde 1897 als Anhängewagen C 44 geliefert. Offensichtlich wussten die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) anfänglich nicht viel mit ihren Anhängern anzufangen. Ein Grund dafür war, dass die alte Mittlere Rheinbrücke für den Beiwagenbetrieb zu schwach war. So erstaunt es nicht, dass die B.St.B. 1898 bei Siemens & Halske (S&H) Pläne zum Umbau ihrer vier Anhänger in Motorwagen anforderten.

Ce 2/2 50

Um die vorletzte Jahrhundertwende sollte sich das Basler Strassenbahnnetz um die Strecken ins Gundeldingerquartier, nach St. Ludwig und durch die Allschwilerstrasse vergrössern. Für die dadurch bedingte Motorwagenvermehrung musste rechtzeitig gesorgt werden, wobei aber nicht mehr das ursprüngliche Rollmaterial nachbestellt werden sollte. Vielmehr dachte man an einen moderneren Wagentypen.

Ce 2/2 27–40

Auf der neuzueröffnenden Strecke Birsfelden–Missionsstrasse (später [glossary_exclude]Linie 3[/glossary_exclude]) sollten mehrfach starke Steigungen (Kohlenberg 74 ‰, Steinenberg 52 ‰ und Zürcherstrasse/Sägeberg 40 ‰) zum Teil sogar mit Anhängewagen befahren werden. Siemens & Halske erhob gegen die vorgesehene Verwendung der einmotorigen Wagen mit Kettenantrieb Bedenken und schlug den [glossary_exclude]Basler Strassenbahnen[/glossary_exclude] (B.St.B.) vor, zweimotorige Wagen mit Zahnradgetriebe zu beschaffen. Die Strassenbahndirektion folgte – wenn auch ungern – den Argumenten der Industrie. Die Bestellung für den mechanischen Teil der «Birsfelder-Wagen» ging am 25. Juni 1896 bei der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) ein.

Ce 2/2 1–12, 13–26, 45–49

Die zwölf ersten, zwischen 1895 und 1898 abgelieferten Motorwagen der Basler Strassenbahnen (B.St.B.) hatten nur einen einzigen zentral im Untergestell angeordneten Motor von etwa 15 PS, der über Ketten beide Achsen antrieb. Für die Konstruktion und die elektrische Ausrüstung der Ce 2/2 1–12 war Siemens & Halske verantwortlich.

Regia Autonoma de Transport Public Iași

Iași (dt. Jassy) ist eine Universitätsstadt im Nordosten Rumäniens in der Region Moldau. Iași ist auch die Hauptstadt des gleichnamigen Kreises und zählt rund 300’000 Einwohner. Sie ist somit die viertgrösste Stadt Rumäniens. Iași besitzt seit 1900 eine elektrische, in Meterspur angelegte Strassenbahn. Mit einer Gleislänge von 82,6 Kilometern gehört der Betrieb zu den grösseren in Rumänien.

SC SILETINA IMPEX SRL, Târgu Mureş

Târgu Mureș (dt. Neumarkt am Mieresch) liegt im rumänischen Siebenbürgen. Die Stadt am Fluss Mureș zählt rund 130'000 Einwohner. Der öffentliche Nahverkehr wird vorwiegend mit Autobussen abgewickelt. Die Betriebsaufnahme erfolgte am 1. Mai 1949 mit aus gebrauchten Lastwagen umgebauten Bussen.

Regia Autonomă de Transport Braşov

Brașov (dt. Kronstadt) ist eine Grossstadt in Rumänien. Sie liegt im gleichnamigen Kreis im Burzenland im Südosten Siebenbürgens und zählt rund 250'000 Einwohner. Zwischen 1892 und 1927 sowie von 1987 bis 2006 besass Brașov eine Strassenbahnlinie. Heute wird der öffentliche Nahverkehr ausschliesslich mit Bussen abgewickelt. Seit dem 1. Mai 1959 ergänzen Trolleybusse das System.

Trolleybus Transport Pazardzhik AD

Die knapp 80'000 Einwohner zählende Stadt Pazardzik (andere deutsche Schreibweisen Pazardzhik bzw. Pasardschik, bulgarisch Пазарджик) im Südosten Bulgariens besitzt seit dem 1. Juni 1993 ein Trolleybussystem. Betreiberin ist die Trolley Transport Pazardzhik AD (TTP). Rückgrat des Trolleybusbetriebs bildet die Hauptlinie 1/1E von einem Neubaugebiet im Norden durch die Innenstadt zum weit südlich der Stadt gelegenen Bahnhof. Dabei fährt die Expresslinie 1E nach der Überquerung des Flusses Mariza auf direktem Weg zum Bahnhof, während die Linie 1 die zwei Minuten längere Route durch die ul. Dr. Nicola Daniels nimmt und so ein Industriegebiet mitbedient.

Gradski Transport, Ruse

Ruse, auch Rousse oder Russe (bul. Русе), ist mit gut 140'000 Einwohnern die fünftgrösste Stadt Bulgariens. Die im Norden des Landes an der Donau gelegene Industriestadt verfügt über ein dichtes System an Auto- und Trolleybuslinien. Der Trolleybusbetrieb wurde am 9. September 1988 eröffnet und umfasst sieben bis neun Linien.

Waldighoferstrasse–Gare de Saint-Louis

Die heute bestehende Strassenbahnstrecke zum Bahnhof in Saint-Louis wurde 2017 fertiggestellt. Bereits zwischen 1900 und 1957 bestand eine Tramverbindung in die französische Nachbarstadt von Basel, welche jedoch eine abweichende Linienführung besass. Der moderne, grenzüberquerende Trambetrieb trägt dabei nicht nur zur allgemeinen Verbesserung der Lebensqualität der Anwohner bei, sondern verfolgt verschiedene konkrete Ziele. So soll das Tram massgeblich zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs beitragen, hat doch die Strasseninfrastruktur dies- und jenseits der Landesgrenze ihr Kapazitätslimit längst erreicht.

Kleinhüningen–Weil am Rhein Bahnhof/Zentrum

Bereits 2005 begann eine öffentliche Diskussion um die Verlängerung der bisher in Kleinhüningen südlich der Wiese endenden Strassenbahnlinie 8 in die deutsche Nachbarstadt Weil am Rhein. Der politische Prozess um dieses Projekt, dessen Kosten mit rund 100 Millionen Schweizer Franken beziffert worden waren, dauerte bis im Februar 2008. Sowohl der Basler Grosse Rat als auch das Stadtparlament von Weil am Rhein sprachen sich schliesslich für die Verlängerung der Tramlinie aus.

Lysbüchel–Hüningen/Huningue

Zur gleichen Zeit wie Sankt Ludwig begehrte auch die einstige Festungsstadt Hüningen Anschluss ans Basler Strassenbahnnetz. Obwohl sich in der kleineren Nachbargemeinde Sankt Ludwigs um die Jahrhundertwende einige grössere Industriebetriebe ansiedelten, welche regen Verkehr mit Basel generierten, der Ort ein beliebtes Ausflugsziel der Stadtbevölkerung war und Hüninger sowie Hüningerinnen gerne allerlei Anlässe in Basel besuchten, liess das Tram aber etwas länger auf sich warten. Erst zu Beginn des Jahres 1909 lag der Beschluss des Basler Regierungsrats für den Bau der Strecke nach Hüningen vor.

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