Busnnetz 1930 mit den beiden Linien A und B. Gestrichelt eingezeichnet ist die vom Aeschenplatz ausgehende Linie nach Reigoldswil der Autobus AG, Liestal.
© Tramclub Basel
Am 26. Mai 1930 erfolgte die Eröffnung der beiden ersten Basler Autobuslinien mit den internen Linienbezeichnungen A und B.
Die Linie A verkehrte von Kleinhüningen via Claraplatz zu dem 1930 noch nicht fertiggestellten Friedhof am Hörnli. Nach vielversprechendem Start schrumpften die Fahrgastzahlen aber rasch in solchem Masse, dass das Teilstück Kleinhüningen–Claraplatz nach der Eröffnung der Strassenbahnlinie 1 über die Dreirosenbrücke Ende 1934 eingestellt werden musste und die Busse nur noch zwischen Claraplatz und Hörnli pendelten.
Da die äussere Grenzacherstrasse nach Kriegsausbruch vorübergehend nicht mehr befahren werden durfte bzw. die Fahrleistungen infolge Mangels an Betriebsstoffen um 50 Prozent reduziert werden mussten, nahmen die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) den Endpunkt der Linie A von September 1939 bis Juli 1940 bzw. von Dezember 1940 bis Juli 1941 zur Solitude (Tinguely Museum) zurück. Der wichtige Basler Zentralfriedhof wurde mit einer neuen, kürzeren und von der Haltestelle Niederholz der Strassenbahnlinie 6 (heute Niederholzboden) ausgehenden Linie D erschlossen.
Im März 1941 fiel der Entscheid zur Umstellung der Linie A auf elektrischen Betrieb. Vom 31. Juli 1941 an konnte die Linie wieder auf der ganzen Strecke Claraplatz–Hörnli mit Trolleybussen betrieben und auf die Linie D verzichtet werden.
Linienführung
1930 bis 1931: Kleinhüningen–Brombacherstrasse–Claraplatz–Friedhof am Hörnli
1931 bis 1934: [Kleinhüningen–] Brombacherstrasse–Claraplatz–Friedhof am Hörnli
1934 bis 1939: Claraplatz– Friedhof am Hörnli
1939 bis 1940: Claraplatz–Solitude (Tinguely Museum)
1940 bis 1941: Claraplatz– Friedhof am Hörnli
→ ab 1941: Trolleybuslinie A
Zuletzt aktualisiert am 18. August 2024 von Dominik Madörin
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