Gelenk-Motorwagen

Der Schlussbericht

Am 2. November 2011 um 23:30 Uhr entgleiste in Münchenstein Dorf im Bereich der dortigen Wendeschlaufe ein in Richtung Dornach fahrendender Tramzug der Linie 10 mit allen 14 Achsen. Aufgrund der Schwere des Ereignisses wurde die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) aufgeboten, welche die Entgleisung untersuchte und am 9. Oktober 2012 einen entsprechenden Schlussbericht (Reg.-Nr. 1110202) vorlegte. Dieses Dokument gab nicht nur aufgrund der zahlreichen grammatikalischen und orthographischen Auffälligkeiten Anlass, etwas vertiefter betrachtet und kommentiert zu werden.

Be 4/6 123…158 DÜWAG

Fahrzeugrevisionen sowie Angebotserweiterungen (z.B. Einführung der Einsatzlinie E11 Reinach Süd–Theater) führten bei der Baselland Transport AG (BLT) um die Jahrtausendwende zu einem leicht erhöhten Bedarf an sechsachsigen Gelenkwagen. Es ergab sich die Gelegenheit, von den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) zur selben Zeit ausgemusterte DÜWAG günstig zu übernehmen.

Be 4/6 201–266; Be 4/8 201…259

Mit seiner Botschaft vom 10. September 1975 über einen Rahmenkredit zur Förderung konzessionierter Transportunternehmungen beantragte der Bundesrat die Bewilligung eines Rahmenkredits über 500 Mio. Franken. Diese von National- und Ständerat genehmigten Mittel waren hauptsächlich für Vororts- und Überlandstrecken und nicht für klassische städtische Linien vorgesehen. Um dennoch mit Bundesmitteln neues Rollmaterial für die Basler Vorortslinien 10, 11, 14 und 17 beschaffen zu können, mussten diese ins Stadtzentrum (z. B. an die Schifflände) geführt werden. Das Eidgenössische Amt für Verkehr (EAV, heute Bundesamt für Verkehr) hatte mit Schreiben vom 16. Februar 1976 die Abgeltungsberechtigung der Basler Vorortslinien über die Kantongrenze hinaus bis zur Wendeschlaufe an der Schifflande anerkannt.

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