Sänfte

Lwiwer Elektrotrans

Die heute zur Ukraine gehörende Stadt Lwiw (dt. Lemberg) blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Als Hauptstadt Ostgaliziens zählte Lemberg fast 150 Jahre zur k.u.k. Monarchie und war 1914 nach Wien, Budapest und Prag immerhin die viertgrösste Metropole des Österreichisch-Ungarischen Reichs! Am 1. Mai 1880 nahm eine normalspurige Pferdestrassenbahn ihren Betrieb auf. Ihr folgte ab 1894 das elektrische Tram. Als Soforthilfe gelangten 2025–26 knapp dreissig Gelenkwagen der Baselland Transport AG (BLT) in die westukrainische Stadt.

Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH

Nachdem in der aufstrebenden Industriestadt Gotha, seinerzeit Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, Bemühungen, eine Pferdebahn vom Bahnhof ins Stadtzentrum einzurichten, scheiterten, beschloss der Stadtrat 1893 den Bau einer elektrischen Strassenbahn. Die erste Strecke vom Gothaer Hauptbahnhof − an der Bahnstrecke von Halle nach Bebra gelegen – durch das Stadtzentrum zur Waltershäuser Straße (Ecke Cosmarstraße) konnte am 2. Mai 1894 durch den Herzog von Sachsen-Gotha eröffnet werden und war 2,7 Kilometer lang.

Be 4/6 659–686 «Guggummere»

Um das erhöhte Fahrgastvolumen, welches sich als Folge des neuen Umweltschutz-Abonnement ergeben hatte, bewältigen zu können, mussten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) unter anderem ihren Rollmaterialbestand aufstocken. Dies führte zur Beschaffung der 26 Be 4/4 477–502 «Cornichon». Ende 1986 – die Lieferung der Be 4/4 477–502 war noch im Gange – zeigte sich, dass zu wenig neue Motorwagen geordert worden waren. Neue Berechnungen ergaben einen Bedarf von 38 zusätzlichen Vierachsern oder 28 zweiteiligen Gelenkwagen. Der Entscheid fiel schliesslich zugunsten von Gelenkwagen.

Be 4/6 201–266; Be 4/8 201…259

Mit seiner Botschaft vom 10. September 1975 über einen Rahmenkredit zur Förderung konzessionierter Transportunternehmungen beantragte der Bundesrat die Bewilligung eines Rahmenkredits über 500 Mio. Franken. Diese von National- und Ständerat genehmigten Mittel waren hauptsächlich für Vororts- und Überlandstrecken und nicht für klassische städtische Linien vorgesehen. Um dennoch mit Bundesmitteln neues Rollmaterial für die Basler Vorortslinien 10, 11, 14 und 17 beschaffen zu können, mussten diese ins Stadtzentrum (z. B. an die Schifflände) geführt werden. Das Eidgenössische Amt für Verkehr (EAV, heute Bundesamt für Verkehr) hatte mit Schreiben vom 16. Februar 1976 die Abgeltungsberechtigung der Basler Vorortslinien über die Kantongrenze hinaus bis zur Wendeschlaufe an der Schifflande anerkannt.

Stolitschen Elektrotransport AG, Sofia

In der bulgarischen Hauptstadt Sofia begann das Zeitalter der elektrischen Strassenbahn 1898, als die Konzessionen für den Bau und den Betrieb von Tramlinien an eine belgische und eine französische Firma vergeben wurden. Am 1. Januar 1901 konnte der Betrieb von sechs Linien auf einem etwa 23 Kilometer langen meterspurigen Netz aufgenommen werden.

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