Strassenbahn

Xe 2/2 2060

Ein Mangel anlässlich von Wagenführerinstruktionen bei den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) war, dass die am Rollmaterial vorkommenden Störungen nur theoretisch erklärt werden konnten. Wenn auch während der praktischen Ausbildung auf den Wagen bei jeder Gelegenheit auf vorkommende Störungen und auf das Verhalten in solchen Situationen hingewiesen wurde, so fehlte es doch am praktischen Erleben.

Be 8/10 4201–4225 TINA

Noch immer besass die Baselland Transport AG (BLT) rund 25 über 40 Jahre alte Tramzüge, bestehend aus gekuppelten Gelenkwagen Be 4/8 und Be 4/6 der Serie 200, welche vorwiegend auf den Spitzenverkehrslinien E11 und 17 zum Einsatz kamen. Für die Ablösung dieser seinerzeit von Schindler Waggon AG in Pratteln erbauten Fahrzeuge publizierte der Verkehrsbetrieb im April 2020 eine öffentliche Ausschreibung.

Farbgebung: Warum sind die Basler Drämmli grün?

Dass die Basler Strassenbahnwagen schon 1895 eine grüne Farbgebung hatten, steht ausser Zweifel. Abweichend davon waren die Sommer-Anhängewagen anfänglich «in Holzmaserung gestrichen» (vermutlich ein Gelbbraunton). Die oft gehörten Aussagen, die Farbe Grün sei rein zufällig, da die ersten Basler Tramwagen ursprünglich für die Stadt Waldenburg in Schlesien (heute polnisch Walbrzych) bestimmt gewesen seien, oder die Farbe Grün sei erst 1897 mit dem Musterwagen Ce 2/2 50 eingeführt worden, gehören ein für allemal ins Reich der Märchen und sind klar widerlegbar.

Wappen, Signete und Logos auf Fahrzeugen

Im Laufe der Zeit haben sich sowohl die Bemalung der Fahrzeuge der Basler Strassenbahnen (B.St.B.) bzw. der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) als auch die auf den Wagen angebrachten Wappen und Signete stark verändert. Einzig an der grünen Grundfarbe hält man in Basel seit 1895 fest, wobei der Farbton oftmals wechselte.

Xe 2/2 587–589

Im März 1926 setzten die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) einen neuen Dienst-Motorwagen mit der Bezeichnung Xe 2/2 588 in Betrieb. In den Jahren 1927 und 1931 folgte je ein baugleiches Fahrzeug nach (Xe 2/2 587 und 589). Die Vielzweckfahrzeuge waren in erster Linie bestimmt für den Transport schwerer Gegenstände und für die Traktion von Bauzügen, dienten aber auch zur Entfernung von Schienenriffeln, zum Auskratzen der Rillenschienen, für die Schneeräumung und zum Streuen von Auftausalz.

Maschinenbau-Gesellschaft Basel

Die Maschinenbau-Gesellschaft Basel (MBGB) ging 1888 aus der Firma Socin & Wick hervor und wurde von Carl Geigy (1860–1943) mitbegründet. Die Abteilung Waggonbau der MBGB konnte unter anderem die Birsigthalbahn, die Waldenburgerbahn, die seinerzeitige Sissach-Gelterkinden-Bahn sowie die Rhätische Bahn beliefern.

C 309 «Kabernettli»

Ausser den vier im Jahre 1897 beschafften, geschlossenen Anhängewagen C 41–44 (später C 201–204 bzw. C 301–304) und den ab 1900 in grosser Zahl in Dienst gestellten Sommerwagen besassen die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) noch keine Anhängewagen. Man entschied sich deshalb, einige einmotorige Motorwagen der ersten Generation, die den harten Betriebsanforderungen je länger je weniger gewachsen waren, zu Beiwagen umzubauen und in C 205–219, 248–250 sowie 294–300 umzubezeichnen (später erneut umnummeriert).

Tramlinie 25

Dort, wo heute die Markthalle steht, war früher der sogenannte Kohlenplatz, wo alljährlich ein Teil der Basler Herbstmesse stattfand und wo 1913 die Elektrizitätsausstellung die Vorteile der Verwendung der unsichtbaren Kraft vor Augen führte. Im Bereich der heutigen Markthallen-Kreuzung zweigte die über die Margarethenbrücke nach der Güterstrasse führende Strecke von der in Richtung Viadukt führenden Ringstrecke ab.

Tramlinie 24

Das von den Basler Strassenbahnen (B.St.B.) ausgearbeitete Liniennummernsystem sah für Tramlinien mit Ergänzungs- oder Verstärkungsfunktion den Nummernbereich ab 21 vor. Zusätzlich sollte die Einerstelle der Liniennummer im Sinne einer vereinfachten Richtungsnummerierung einen Hinweis auf die Stammliniennummer geben. Entsprechend diesem Schema war auch die per 22. Mai 1932 im Rahmen einer grossen Linien- und Fahrplananpassung eingeführte Linie 24 ursprünglich eine Ergänzungslinie zur Linie 4.

Tramlinie 22

Das Jahr 1931 brachte dem Basler Tram ein Maximum an beförderten Personen. Die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) reagierten auf den 22. Mai 1932 mit Änderungen beim Fahrplan. So wurde auf der Strecke ins St. Alban-Quartier (Gellert) ein Sechsminutenbetrieb eingeführt. Die zusätzlich zwischen den Kursen der Linien 12 bzw. 14 verkehrenden Wagen erhielten die erstmals verwendete Liniennummer 22 [...]

Tramlinie 17

Im Jahre 1910 bestanden in Basel die Tramlinien 1 bis 7 sowie 10 und 11. Einstellige Zahlen dienten zur Bezeichnung von Stadtlinien, während zweistellige für Vorortslinien Verwendung fanden. Bei den Stadtlinien kamen wenig später die Linien 8 und 9 hinzu, bei den Vorortslinien nach dem Ersten Weltkrieg die Linien 12 und 14. Ende 1913 führten die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) eine Linie 17 ein.

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