Arlesheim

Farbe und Logo

Um die Hintergründe des bis heute grundsätzlich beibehaltenen rot-gelben Farbschemas der Baselland Transport AG (BLT) zu kennen, muss ein Abschnitt der Geschichte der Autobus AG, Liestal (AAGL) genauer betrachtet werden. Insbesondere infolge politischer und wirtschaftlicher Veränderungen musste die seit 1905 bestehende Autobus AG (bis 1930 Automobilgesellschft Liestal–Reigoldswil AG) Ende 1972 aufgeteilt werden.

Autobuslinie 64

In dem Mitte der Siebzigerjahre von der Regionalplanungsstelle beider Basel ausgearbeiteten Buslinienkonzept für den unteren Kantonsteil war auch eine Querverbindungslinie von Arlesheim über Reinach und Therwil nach Biel-Benken enthalten. Die neue Autobuslinie konnte schliesslich am 15. Oktober 1978 als Teil des Ausbaukonzepts «Grünes Licht für den öffentlichen Verkehr» eröffnet werden und erhielt die Nummer 64.

Autobuslinie 63

Das von der Regionalplanungsstelle beider Basel ausgearbeitete Buslinienkonzenpt vom Januar 1977 bildete die Grundlage für einen umfassenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs insbesondere im unteren Teil des Kantons Basel-Landschaft. Es berücksichtigte auch die schon länger bestehenden Forderungen nach Querverbindungen zwischen den Talachsen, denn durch Schaffung neuer Arbeitsplätze ausserhalb der Stadt Basel genügten die traditionellen auf die Stadt ausgerichteten Vorortslinien längst nicht mehr. Eine der Massnahmen zur Befriedigung neuer Verkehrsbedürfnisse war die Einführung der Querverbindungs-Überlandlinie 63 zwischen Bottmingen und Muttenz.

Tramlinie 10

Am 6. Oktober 1902 wurde die Vorortstrecke vom Basler Aeschenplatz über Münchenstein und Arlesheim nach Dornachbrugg eröffnet. Sie war in weiten Teilen einspurig angelegt, reich an Kurven und Steigungen, und benützte auch im Überlandbereich häufig die Kantonsstrasse als Trasse. Hinter dem Projekt stand die Birseckbahngesellschaft (BEB).

Xe 2/3 111+113

Der Ce 2/3 4 der Birseckbahn AG (BEB) wurde 1953 aus dem Personenverkehr zurückgezogen und als Dienstwagen vorwiegend für den Fahrleitungsunterhalt verwendet. Die neue Bezeichnung Xe 2/3 111 (angeschrieben X 111) sowie einen roten Dienstwagen-Anstrich erhielt er jedoch erst Ende 1956. Grössere Umbauten für den neuen Verwendungszweck wurden nicht vorgenommen.

Xe 2/2 112

Der Ce 2/2 5 war ab 1944 der einzige verbliebene Zweiachs-Motorwagen der Birseckbahn AG (BEB). Alle anderen Motorwagen sind zu Dreiachsern umgebaut worden. Das Fahrzeug fand in den folgenden Jahren praktisch ausschliesslich für bahninterne Zwecke Verwendung. Es erhielt die entsprechende Dienstwagen-Bezeichnung Xe 2/2 112 und den für die BEB typischen, roten Dienstwagenanstrich jedoch erst Ende 1963.

X 5 (Fahrleitungsmontagewagen)

Von der liquidierten Sissach–Gelterkinden-Bahn (SG) konnte die Birseckbahn AG (BEB) im Jahre 1916 den gedeckten Güterwagen K 5 erwerben. Dieses Fahrzeug wurde 1891 von der Maschinenbau-Gesellschaft Basel (MBGB) als offener Güterwagen L 1 erbaut und um 1897 in einen geschlossenen Güterwagen für Posttransporte mit der Bezeichnung K 5 umgebaut.

S0 6 (Schotterwagen)

Von der liquidierten Sissach–Gelterkinden-Bahn (SG) konnte die Birseckbahn AG (BEB) im Jahre 1916 den gedeckten Güterwagen K 5 erwerben. Dieses Fahrzeug wurde 1891 von der Maschinenbau-Gesellschaft Basel als offener Güterwagen L 1 erbaut und um 1897 in einen geschlossenen Wagen für Posttransporte mit der Bezeichnung K 5 umgebaut.

X 103 (Fahrleitungsmontagewagen)

Die drei Anhängewagen C 61–63, welche die Birseckbahn AG (BEB) 1918 von der ehemaligen Strassenbahn Schwyz–Seewen übernommen hatte und bei der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft in Neuhausen (SIG) umbauen liess, beendeten ihre Karriere als Dienstwagen. Der C 63 wurde zum Fahrleitungs-Montagewagen und bekam die neue Bezeichnung X 103.

X 104 (Spreng-/Schleifwagen)

Wie der Fahrleitungs-Montagewagen X 103 ging auch der Mitte 1954 in Betrieb gesetzte Sprengwagen für die Unkrautvertilgung mit der Bezeichnung X 104 auf ein Fahrzeug zurück, welches die Birseckbahn AG (BEB) 1918 von der ehemaligen Schwyzer Strassenbahnen (SStB) übernahm und umbauen liess (siehe C 61–63).

C 51–54; C3 51–54 «Valutawagen»

Anlässlich eines Besuchs von Birseckbahn-Vertretern in Ammendorf im Zusammenhang mit der Beschaffung der Ce 2/2 7–9 bot die Waggonfabrik Gottfried Lindner AG auch vier Anhängewagen an, welche zusammen mit zwei Motorwagen für die Stadt Brandenburg an der Havel gebaut worden waren, von dieser jedoch nicht abgenommen werden konnten.

C 61–63

Der Bestand an Anhängewagen bei der Birseckbahn AG (BEB) war nach der Beschaffung der C 21–28 zu knapp. Eine Nachbeschaffung dieses Wagentyps kam zunächst nicht in Frage, da der Preis für einen Wagen mittlerweile das Zweieinhalb- bis Dreifache betrug und die Unsicherheit bestand, ob wichtige, aus kriegsführenden Ländern zu beziehende Ausrüstungsteile überhaupt erhältlich waren.

C 41–44

Im Zusammenhang mit dem Übergang zum Eigenbetrieb bestellte die Birseckbahn AG (BEB) im Juli 1915 bei der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft vier offene Sommeranhänger. Die Fahrzeuge trafen im Frühjahr 1916 als C 41–44 in Arlesheim ein und trugen einen grünen Anstrich. Sie waren waren rund einen Meter länger ausgeführt wie die vergleichbaren Sommerwagen der Basler Strassenbahnen (B.St.B.).

C 21–28, 29–32; C3 21–28, 29–32

Nach dem Übergang zum Eigenbetrieb anno 1916 konnte die Birseckbahn AG (BEB) nicht mehr ohne weiteres auf den Rollmaterialpark der Basler Strassenbahnen (B.St.B.) zugreifen und sah sich gezwungen, den eigenen Fahrzeugbestand auszubauen. Zusammen mit den vier Maximum-Motorwagen Ce 2/4 11–14 wurden acht geschlossene Anhängewagen C 21 bis 28 in Auftrag gegeben.

Be 4/6 101–108

Dem Bau neuer Gelenk-Motorwagen für die Birseckbahn AG (BEB) ging eine jahrelange Diskussion um die Sanierung dieser Basler Vorortsbahn voraus. Dabei wurde auch in Erwägung gezogen, den Trambetrieb stillzulegen. Vom 27. bis 29. April 1959 befuhr die Komposition Be 4/4 456 mit B3 1336 der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) in fahrplanmässigem Einsatz die Strecke zwischen Aeschenplatz und Dornach. Der Einsatz erfolgte parallel mit der Erprobung eines modernen Autobusses und diente zur Klärung, ob die alte BEB auf modernen Trambetrieb oder auf Busbetrieb umgestellt werden soll.

Ce 2/2 7–9; Ce 2/3 7–9 «Valutawagen»

Die Ce 2/2 7–9 konnten von der Birseckbahn AG (BEB) zusammen mit den passenden Anhängewagen C 51–54 zu sehr günstigen Konditionen erworben werden. Die drei für schweizerische Verhältnisse doch recht ungewohnten Motorwagen wurden von der Waggonfabrik Gottfried Lindner AG in Ammendorf bei Halle/Saale erbaut, dies aufgrund einer Bestellung der Straßenbahn Minden GmbH.

Ce 2/4 11–14

Mit dem Übergang zum Eigenbetrieb nach der Kündigung des Vertrags durch die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) im Jahre 1916 beschaffte die Birseckbahn AG (BEB) bei der Schweizerischen Wagons und Aufzügefabrik AG (SWS) vier vierachsige Motorwagen. Der Einsatz dieser sogenannten Maximum-Wagen erforderte verschiedentlich Anpassungen an den Gleisanlagen, etwa im Bereich der Münchensteinerbrücke.

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