Baselland Transport

Taxi-Zentrale AG

Die unter dem Namen Taxi-Zentrale AG bekannte Gesellschaft war die älteste Taxizentrale Basels. Sie wurde im Jahre 1955 als Folge der von Gottlieb Duttweiler (* 15. August 1888, † 8. Juni 1962; Gründer des Detailhandel-Unternehmens Migros) angekündigten Einführung von Billig-Taxis in Basel aus der Taufe gehoben.

Automobilgenossenschaft Reigoldswil

Die Automobilgenossenschaft Reigoldswil (AGR) war am 3. Dezember 1945 gegründet worden, um den Bewohnern des hinteren Frenkentals, von denen viele im industriereichen Waldenburgertal ihren Verdienst fanden, eine Transportmöglichkeit zu bieten. Um die neuen Fahrleistungen in Anspruch nehmen zu können, war ein Beitritt als Genossenschafter zwingend. Ein paar Unternehmen, eine Anzahl direkt interessierter Gemeinden und der Kanton Basel-Landschaft traten der Organisation zusätzlich als Genossenschafter bei.

Der Schlussbericht

Am 2. November 2011 um 23:30 Uhr entgleiste in Münchenstein Dorf im Bereich der dortigen Wendeschlaufe ein in Richtung Dornach fahrendender Tramzug der Linie 10 mit allen 14 Achsen. Aufgrund der Schwere des Ereignisses wurde die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) aufgeboten, welche die Entgleisung untersuchte und am 9. Oktober 2012 einen entsprechenden Schlussbericht (Reg.-Nr. 1110202) vorlegte. Dieses Dokument gab nicht nur aufgrund der zahlreichen grammatikalischen und orthographischen Auffälligkeiten Anlass, etwas vertiefter betrachtet und kommentiert zu werden.

Lwiwer Elektrotrans

Die heute zur Ukraine gehörende Stadt Lwiw (dt. Lemberg) blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Als Hauptstadt Ostgaliziens zählte Lemberg fast 150 Jahre zur k.u.k. Monarchie und war 1914 nach Wien, Budapest und Prag immerhin die viertgrösste Metropole des Österreichisch-Ungarischen Reichs! Am 1. Mai 1880 nahm eine normalspurige Pferdestrassenbahn ihren Betrieb auf. Ihr folgte ab 1894 das elektrische Tram. Als Soforthilfe gelangten 2025–26 knapp dreissig Gelenkwagen der Baselland Transport AG (BLT) in die westukrainische Stadt.

Verknüpfung Linien 10 und 17

Im Zusammenhang mit der Einführung der Linie 17 der Baselland Transport AG (BLT) aus dem Leimental in das Strassenbahnnetz der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) waren verschiedene Lösungsvarianten geprüft worden. Obenaus schwang der Vorschlag, die Linie 17 mit der ebenfalls von der BLT betriebenen Vorortslinie 10 zu verknüpfen und ab Heuwaage via Steinentorstrasse–Theaterbogen–Steinenberg zum Aeschenplatz zu führen. Gleichzeitig sollte eine Entlastungslinie zum Wiesenplatz geschaffen werden.

Von Blau zu Gelb in einer Nacht

Die Linie 17 (Basel–Rodersdorf) der Baselland Transport AG (BLT) – bis 1974 von der ehemaligen Birsigthalbahn AG (BTB) betrieben – wurde im wahrsten Sinne über Nacht von einer veralteten Überland-Schmalspurbahn zum leistungsfähigen Vorortstram. Zehn Jahre wurde darauf hingearbeitet, um die Linie in die Stadt einführen und so deren Attraktivität steigern zu können.

G 4/5 7

Insbesondere die einseitige Abhängigkeit von der Kohle und deren unablässig steigende Preise veranlassten die Direktion der Waldenburgerbahn AG (WB), sich wiederholt mit der Frage einer Umstellung auf elektrischen Betrieb zu befassen. Gegen eine 1934 verfasste Vorlage der basellandschaftlichen Regierung an den Landrat bildete sich jedoch Opposition. Daraufhin zog die Regierung die Vorlage zurück und gab eine Expertise in Auftrag. Diese riet der Bahnverwaltung zum Kauf einer weiteren Dampflok, [...]

Der Heuwaage-Bahnhof

Nur wenigen dürfte bekannt sein, dass das «Glettyseli» (Bügeleisen), wie die Birsigthalbahn (BTB) mit ihrem damals rauchenden Tramwaylokomotiven von boshaften Mäulern getauft worden ist, einst von der Heuwaage weiter durch die «Torsteinen» bis zum Vierlindenbrunnen, bei der Abzweigung des Klosterberges von der Steinentorstrasse, gefahren ist. Als die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) 1899 mit dem Bau einer neuen Strecke vom Barfüsserplatz in Richtung Allschwil begannen (grüne Linie), mussten die Gleise der BTB in der Steinentorstrasse weichen und die Endstation zur Heuwaage zurückverlegt werden.

CFe 4/4 1–3

Nachdem bei Waldenburgerbahn AG (WB) alle finanziellen, technischen und administrative Probleme geregelt waren, konnten im Mai 1952 die Arbeiten für die Elektrifizierung in Angriff genommen und drei Triebwagen bestellt werden. Anlässlich der Elektrifikation wechselte man auch den Anstrich: Die modernen Vierachser erschienen in elegantem Rot-Crème. Ausserdem führte die WB mit den neuen Triebwagen die in der Schweiz weit verbreitete halbautomatische +GF+-Tramkupplung ein und stellte von Vakuum- auf Druckluftbremse um.

298.14

Im Jahr 1894 konnte die Murtalbahn eröffnet werden, welche von Unzmarkt im österreichischen Bundesland Steiermark über Murau und Tamsweg nach Mauterndorf im Bundesland Salzburg führte. Für den Betrieb der 76 Kilometer langen, mit einer Spurweite von 760 Millimetern (Bosnische Spurweite) ausgeführten Schmalspurbahn musste ein neuer Lokomotivtyp entwickelt werden.

Farbe und Logo

Um die Hintergründe des bis heute grundsätzlich beibehaltenen rot-gelben Farbschemas der Baselland Transport AG (BLT) zu kennen, muss ein Abschnitt der Geschichte der Autobus AG, Liestal (AAGL) genauer betrachtet werden. Insbesondere infolge politischer und wirtschaftlicher Veränderungen musste die seit 1905 bestehende Autobus AG (bis 1930 Automobilgesellschft Liestal–Reigoldswil AG) Ende 1972 aufgeteilt werden.

Čiernohronská železnica

Die Čiernohronská železnica (dt. Schwarzgranbahn) wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als klassische Waldbahn mit bosnischer Spurweite (760 mm) errichtet. Sie erschloss das Tal des Flusses Čierny Hron (dt. Schwarzgran) sowie dessen lange Seitentäler im Slowakischen Erzgebirge (Westkarpaten).

Mercedes-Benz Arocs 3345 6×4 Nr. El 1

Als Ersatz für den störungsanfälligen Fahrleitungsmontage- und Brückeninspektionswagen Xm 2/2 2000 nahm die Baselland Transport AG (BLT) 2016 ein neues Zweiwegfahrzeug mit entsprechenden Wechselbrücken in Betrieb. Lieferant war die Firma Schörling Rail Tech GmbH (SRT) in DE-Sehnde.

Be 8/10 4201–4225 TINA

Noch immer besass die Baselland Transport AG (BLT) rund 25 über 40 Jahre alte Tramzüge, bestehend aus gekuppelten Gelenkwagen Be 4/8 und Be 4/6 der Serie 200, welche vorwiegend auf den Spitzenverkehrslinien E11 und 17 zum Einsatz kamen. Für die Ablösung dieser seinerzeit von Schindler Waggon AG in Pratteln erbauten Fahrzeuge publizierte der Verkehrsbetrieb im April 2020 eine öffentliche Ausschreibung.

Waldenburgerbahn AG

Als Postkutschen und Fuhrwerke noch die einzigen Beförderungsmittel für Personen und Güter waren, bewegte sich der Verkehr aus der Region Basel ins Mittelland fast ausschliesslich durch das Waldenburgertal und über den Oberen Hauenstein. Die Reisenden sowie ihre Zug- und Lastentiere wollten verpflegt und untergebracht werden, was der Bevölkerung neben dem bescheidenen Ertrag aus der Landwirtschaft zusätzliche Verdienstmöglichkeiten bot.

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