Baselland

Birsigthalbahn AG

Der Aufschwung der Industrie drängte in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts verbesserte Verkehrsmittel für die Arbeitskräfte vom Lande auf. Ein Jurist aus Basel, Eduard Heusler, schlug daher eine Schmalspurbahn aus dem Leimental in die Stadt vor. Das Leimental – seltener Leymental, im unteren Teil auch Birsigtal genannt – erstreckt sich von den Abhängen des Jura entlang des Birsig und der Höhenzüge Blauen und Bruderholz bis zur Stadt Basel. Kaum war Anfang 1887 die Konzession aus Bern eingetroffen, begann der Bau der Bahn.

Birseckbahn AG

Parallel mit dem Ausbau des Netzes im Basler Stadtbereich entstanden auch Strassenbahnstrecken in die entfernteren Vororte. Diese standen aber nicht im Eigentum der Basler Strassenbahnen (B.St.B.) oder der späteren Basler Verkehrs-Betriebe (BVB). Vielmehr gründeten sich basellandschaftliche Privatbahngesellschaften. Eine davon war die Birseckbahn AG (BEB) mit Sitz in Arlesheim.

Trambahngesellschaft Basel–Aesch AG

Als 1875 durch die Eröffnung der Jura-Bahn die Gemeinden des unteren Birstals mit der Stadt Basel verbunden worden waren, ahnte wohl noch niemand, dass diese Bahnverbindung den Bedürfnissen bald nicht mehr zu genügen vermochte. Hinzu kam, dass die Gemeinde Reinach von der Eisenbahn unbedient blieb, so dass von verschiedener Seite der Bau einer Tramstrecke von Basel nach Aesch angeregt wurde. 1898 bildete sich ein Aktionskomitee, welches am 30. April 1903 das Eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement um die Erteilung einer Konzession für den Bau und Betrieb einer elektrischen Strassenbahn von Aesch über Reinach nach dem Ruchfeld ersuchte.

Basellandschaftliche Ueberlandbahn AG

Bemühungen für eine Tramverbindung von Basel nach Muttenz reichen bis ins Jahr 1898 zurück. Erste Konzessionsbegehren wurden 1903 eingereicht, blieben aber erfolglos, weil die Strassenbenützung in Basel nicht geregelt werden konnte. 1906 stellte die Birseckbahn AG (BEB) das Projekt für eine Überlandbahn vor, die Muttenz von der Neuen Welt in Münchenstein her erreicht und nach Liestal weitergeführt hätte.

Vom Tram-Omnibus zum FLEXITY

Die rund 175’000 Einwohner zählende Stadt Basel (Stand Ende 2023), in der nordwestlichen Ecke der Schweiz am Rheinknie gelegen, besitzt seit 1895 einen meterspurigen, elektrischen Strassenbahnbetrieb. Heute verfügt die Metropolitanregion mit rund 800'000 Einwohnern im Dreiländereck Schweiz/Deutschland/Frankreich über ein leistungsfähiges Nahverkehrssystem, bei welchem im Basler Stadtbereich rund 80 Prozent der Fahrgäste mit dem Tram befördert werden.

MB O 530 G Citaro C2 Nrn. 97–99

Im Frühjahr 2020 ergab sich bei der Baselland Transport AG (BLT) ein erhöhter Bedarf an Gelenkbussen, da eine umfassende Gleissanierung der Strassenbahnlinie 14 zwischen Lachmatt und Pratteln einen mehrmonatigen Tramersatzbetrieb erforderlich machte. Von der BLT bei Evobus bestellte Gelenkwagen trafen nicht rechtzeitig ein, weshalb man sich vorübergehend mit drei Mietfahrzeugen behelfen musste.

Scania Citywide CN 320 UB 4×2 CNG Nr. 28

Im Frühjahr 2016 startete die Baselland Transport AG (BLT) einen dreijährigen Versuchseinsatz mit einem Gasbus von Scania, genauer mit einem Niederflur-Stadtbus des Typs Citywide CN 320 UB 4×2. 2011 eingeführt ersetzte der Citywide die Vorgänger-Modelle OmniCity und OmniLink des schwedischen Herstellers. Wie diese wurde er im polnischen Omnibuswerk Slupsk gefertigt. Der Citywide konnte als Niederflur- und Low-Entry-Variante geordert werden, wobei beide Bauarten sowohl als Zwei- als auch als Dreiachser sowie als Gelenkbusse verfügbar waren.

MB O 530 K Citaro FL Nrn. 11–14

er 1. Januar 2013 übernahm die Baselland Transport AG (BLT) den Betrieb ihrer Linien im oberen Baselbiet selbst. Die Linien im Raum Sissach, Homburgertal, Diegtertal und Waldenburgertal wurden zuvor von der Automobilgesellschaft Sissach–Eptingen AG (AGSE) im Auftrag der BLT als Konzessionärin betrieben. Die AGSE konzentrierte sich fortan auf das Kehrichtentsorgungsgeschäft, so dass auch sämtliche Autobusse der AGSE den Besitzer wechselten und zur BLT kamen.

MB 313 CDI Sprinter Nr. 6

Im Rahmen der Übernahme des Linienverkehrs von der Automobilgesellschaft Sissach–Eptingen AG (AGSE) per 1. Januar 2013 stiess ein weiterer Kleinbus zum Fuhrpark der BLT. Er wurde mit der Betriebsnummer 6 eingereiht und basierte wie auch die beiden anderen damals vorhandenen Kleinbusse 21 und 22 auf der Lieferwagen-Baureihe «Sprinter» von Mercedes-Benz.

Neoplan N 4411 Centroliner Nr. 3

Im Rahmen der Übernahme des Linienverkehrs von der Automobilgesellschaft Sissach–Eptingen AG (AGSE) per 1. Januar 2013 stiess auch ein Neoplan-Midibus zur Fahrzeugflotte der Baselland Transport AG (BLT). Dieser Wagen wurde bei der AGSE 2003 in Betrieb gesetzt und für Linien mit geringem bis mittleren Fahrgastaufkommen genutzt.

MB O 530 Citaro C2 Nrn. 1–3, 64–69, 4, 8, 81–82, 83–86, 87, 30–34

Die Erneuerung und Erweiterung der Busflotte der Baselland Transport AG (BLT) setzte sich Mitte 2013 mit der Lieferung der ersten Normalbusse MB O 530 Citraro C2 fort. Die Wagen mit den Nummern 1 bis 3 sowie 64 bis 69 waren die ersten zweiachsigen Fahrzeuge des Typs Citaro C2, welche zur BLT kamen. Im Vorjahr stiessen bereits einige Gelenkwagen Citaro C2 zur Flotte.

MB O 530 G Citaro C2 Nrn. 15, 56–57, 16, 17, 58–59, 53, 51–52, 90–95, 18–19, 96–99

Die laufende Erneuerung und Ergänzung des Fahrzeugparks der Baselland Transport AG (BLT) setzte sich 2012 mit der Lieferung von drei neuen Gelenkwagen Mercedes-Benz O 530 G Citraro C2 fort. Der Wagen 15 war für die Linien im Oberbaselbiet bestimmt, währenddem die Nummern 56 und 57 im unteren Kantonsteil benötigt wurden. Diese drei Gelenkwagen waren die ersten Fahrzeuge des Typs Mercedes-Benz O 530 G Citaro C2, welche zur BLT kamen.

MB O 530 G Citaro FL Nrn. 54–55

Auf den Tangentialbuslinien (Linien 37, 47, 60, 62 und 64) stiess die Baselland Transport AG (BLT) in den Hauptverkehrszeiten mit Normalbussen an die Kapazitätsgrenze. Um den zunehmenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden, mussten auf einzelnen Kursen grössere Busse eingesetzt werden.

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