Beim Bremsen nutzen sich die Bremsbeläge ab. Insbesondere bei Klotzbremsen ist der Abrieb so hoch, dass das Bremsgestänge von Zeit zu Zeit nachgestellt werden muss, um eine gleichbleibende Bremswirkung zu erzielen.

Die ersten Bremsgestängesteller konnten nur manuell verstellt werden. Im Bremsgestänge war lediglich ein Gewinde mit Mutter eingefügt, mit deren Hilfe das Gestänge verstellt werden konnte. Nach der Nachstellung musste die Mutter speziell gesichert werden, um ein versehentliches Verstellen auszuschliessen. Wurde dies vergessen oder die Nachstellung zu spät durchgeführt oder ganz unterlassen, waren Bremsversagen die logische Folge.

Um Werkstattaufenthalte zu reduzieren und die Zuverlässigkeit der Bremsen erhöhen zu können kamen automatisch wirkende Bremsgestängesteller auf den Markt. Bei Lokomotiven, Reisezugwagen oder Strassenbahnen genügen einfachere Modelle. Güterwagen müssen jedoch über Bremsgestängesteller verfügen, welche auch die unterschiedliche Beladung des Fahrzeuges berücksichtigen.

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