Gelenktrolleybus im der norwegischen Stadt Bergen (14. Juni 2012).
© Dominik Madörin, CH-Ettingen (Bild-Nr. DDB_5130)

Ein Gelenkbus oder Gelenkwagen (seltener Gelenkzug, Gelenker oder Gliederbus) ist ein Auto- oder Trolleybus, der als Gelenkfahrzeug gebaut ist, um trotz seiner Länge von im Regelfall 18 m auch in engen Strassen einsetzbar zu sein. Das Gegenstück ist der sogenannte Normbus.

Ein Gelenkbus besteht aus einem zweiachsigen Vorderwagen mit ähnlichem oder etwas kleineren Radstand als beim Normbus üblich, einem Gelenk mit Faltenbalg sowie einem einachsigen Nachläufer oder Hinterwagen, der sich über das Gelenk auf dem Vorderwagen abstützt. Motor und Antrieb können sich im Vorder- oder im Hinterwagen befinden, wobei sich bei den Autobussen mit Verbrennungsmotoren seit den Achtzigerjahren der sogenannte Schubgelenkbus mit Motor-Getriebe-Einheit im Heck und angetriebener Nachläuferachse durchgesetzt hat.

Gelenkbusse finden im Stadt- und Regionalverkehr auf Linien mit hoher Auslastung Verwendung.

Sonderbauformen stellen Doppelgelenkbusse mit zwei einachsigen Nachläufern (Länge bis zu 26 m) sowie zweiteilige Gelenkbusse mit erhöhtem Fassungsvermögen und zweiachsigem Nachläufer und einer Länge zwischen 19 und 21 m dar.

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