BStB

MAN TGS 18.320 Nr. 2827

Ende 2011 schrieben die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) ein Zweiweg-Reinigungsfahrzeug aus, das auch für den Einsatz auf der neuen Strassenbahnstrecke nach Weil am Rhein in der südbadischen Nachbarschaft geeignet war. Es sollte eine schnelle und gründliche Reinigung der Rillenschienen sicherstellen und den störungsanfälligen Xe 4/4 2330 ersetzen.

Farbgebung: Warum sind die Basler Drämmli grün?

Dass die Basler Strassenbahnwagen schon 1895 eine grüne Farbgebung hatten, steht ausser Zweifel. Abweichend davon waren die Sommer-Anhängewagen anfänglich «in Holzmaserung gestrichen» (vermutlich ein Gelbbraunton). Die oft gehörten Aussagen, die Farbe Grün sei rein zufällig, da die ersten Basler Tramwagen ursprünglich für die Stadt Waldenburg in Schlesien (heute polnisch Walbrzych) bestimmt gewesen seien, oder die Farbe Grün sei erst 1897 mit dem Musterwagen Ce 2/2 50 eingeführt worden, gehören ein für allemal ins Reich der Märchen und sind klar widerlegbar.

Wappen, Signete und Logos auf Fahrzeugen

Im Laufe der Zeit haben sich sowohl die Bemalung der Fahrzeuge der Basler Strassenbahnen (B.St.B.) bzw. der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) als auch die auf den Wagen angebrachten Wappen und Signete stark verändert. Einzig an der grünen Grundfarbe hält man in Basel seit 1895 fest, wobei der Farbton oftmals wechselte.

Xe 2/2 587–589

Im März 1926 setzten die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) einen neuen Dienst-Motorwagen mit der Bezeichnung Xe 2/2 588 in Betrieb. In den Jahren 1927 und 1931 folgte je ein baugleiches Fahrzeug nach (Xe 2/2 587 und 589). Die Vielzweckfahrzeuge waren in erster Linie bestimmt für den Transport schwerer Gegenstände und für die Traktion von Bauzügen, dienten aber auch zur Entfernung von Schienenriffeln, zum Auskratzen der Rillenschienen, für die Schneeräumung und zum Streuen von Auftausalz.

MB 628 11 eCitaro G Nrn. 7101–7138

Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) planten bis 2027 die Umstellung ihrer gesamten Busflotte auf Elektrobusse. Sie setzten so den gesetzlichen Auftrag um, ihre ÖV-Angebote im Kanton Basel-Stadt bis 2027 vollständig mit erneuerbarer Energie zu betreiben. In diesem Zusammenhang gingen ab Herbst 2022 65 neue batterieelektrische Fahrzeuge eines ersten Beschaffungsloses in Betrieb, darunter 38 Gelenkwagen Mercedes-Benz 628 11 eCitaro der EvoBus GmbH (ab 2023 Daimler Buses GmbH).

MB 628 10 eCitaro Nrn. 8101–8119

Im Zuge der Umstellung der gesamten Busflotte auf elektrischen Betrieb beschafften die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) 2022–23 in einem ersten Los neben acht Doppelgelenkbussen der Firma Carrosserie HESS AG auch 57 Fahrzeuge aus dem Hause EvoBus GmbH, einem Tochterunternehmen der Daimler Truck AG (ab 2023 Daimler Buses GmbH). Die Bestellung teilte sich in 19 12-Meter-Normbusse und 38 Gelenkbusse auf, wobei die Anzahl Normbusse aufgrund der Verlängerung der Linie 46 von ursprünglich 16 auf 19 Exemplare aufgestockt worden war.

HESS lighTram® 25 OPP Nrn. 9101–9108

Die Buslinie 50 Bahnhof SBB–Kannenfeldplatz–EuroAirport wies seit Jahren ein stetig steigendes Fahrgastaufkommen auf und stiess an ihre Kapazitätsgrenze. Auf die grosse Nachfrage reagierten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) mit zusätzlichen Kursen. Weitere Taktverdichtungen waren jedoch nicht möglich, da es sonst zu gegenseitigen Behinderungen der Busse gekommen wäre. Die Lösung wurde mit dem Einsatz von Doppelgelenkbussen gefunden.

C 309 «Kabernettli»

Ausser den vier im Jahre 1897 beschafften, geschlossenen Anhängewagen C 41–44 (später C 201–204 bzw. C 301–304) und den ab 1900 in grosser Zahl in Dienst gestellten Sommerwagen besassen die Basler Strassenbahnen (B.St.B.) noch keine Anhängewagen. Man entschied sich deshalb, einige einmotorige Motorwagen der ersten Generation, die den harten Betriebsanforderungen je länger je weniger gewachsen waren, zu Beiwagen umzubauen und in C 205–219, 248–250 sowie 294–300 umzubezeichnen (später erneut umnummeriert).

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