Einbaufertiges Schienenbremsmagnet für einen Anhänger der Serie B 1416–1506 (Basler Verkehrs-Betriebe).
© Dominik Madörin, CH-Ettingen (Bild-Nr. DFA_5840)

Bei der Schienenbremse werden ein oder mehrere Bremsklotzpaare zur Erzielung einer Bremswirkung direkt auf die Schienenköpfe gepresst. Die Bremswirkung ist somit unabhängig von der je nach Schienenzustand unter Umständen schlechten Haftreibung Rad/Schiene.

Am weitesten verbreitet ist die Magnetschienenbremse. Dabei befinden sich in der Untergestell- oder Drehgestellmitte zwischen den Achsen federnd aufgehängte Magnetspulen mit Schleifschuhen aus Stahl. Bei Stromdurchfluss werden sie auf die Schienen gezogen und erzeugen so die Bremskraft durch Reibung.

Insbesondere bei frühen Schienenbremssystemen wurden die Bremsklötze manuell über ein Spindel- oder Hebelsystem auf die Schienen gepresst. Um eine gleichzeitige Reinigung des Schienenkopfes zu erzielen kamen auch Bremsklötze aus Schleifmittel wie beispielsweise Carborundum zur Anwendung.

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