Fehldrucke
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+++ 18.01.2024 – Zolli […]
Diese Aussage hört man oft von älteren Kollegen. Aber trifft sie wirklich zu? In vielen Bereichen sicher nicht! Sicher herrschte früher etwas mehr Kollegialität; der Kontakt untereinander war grösser, auch mit den Vorgesetzten. Es war auch üblich, dass sich alle Uniformträger (Polizei, Feuerwehr, Sanität, Pöstler) duzten und freundlich grüssten.
Arbeitsbeginn und -ende sind im Fahrdienst recht speziell. In den Depots ist das noch wie an einem anderen Arbeitsplatz, auf der Strecke jedoch ganz anders. Oft beginnt man an einem anderen Ort als dort, wo man später die Ablösung erwartet. Wenn diese dann auch da ist!
Lustige Episoden erlebte man beinahe an jedem Tag. Am Barfi wartete ich noch auf ein junges Pärchen, das herangeeilt kam. Etwas vor meinem Tram geriet die Dame mit ihrem Bleistiftabsatz in eines der kleinen gusseisernen Deckelchen der Schienenentwässerung.
Mit den sehr schweren Trams (heute bis zu 70 Tonnen) mit oft langem Bremsweg und der Tatsache, dass diese auf der Schiene nicht ausweichen können, sind Kollisionen schlichtweg nicht zu verhindern. Deswegen haben schienengebundene Fahrzeuge in der Gesetzgebung auch fast überall den alleinigen Vortritt.
Für alle Berufsfahrer oft ein rotes Tuch, gewisse Velofahrer sind effektiv eine kleine Pestilenz! Ich muss betonen, es ist nur ein kleinerer Teil, in letzter Zeit aber nehmen diese aber zu! Es sind jene, welche provokativ und vorsätzlich sämtliche Verkehrsregeln ignorieren.
Jeder Mensch macht Fehler, doch es gibt gewisse Ausnahmen: Autolenker, die, auch wenn sie den grössten Mist bauen, das nicht akzeptieren wollen.
Unsere Kundschaft ist eine bunte Palette verschiedenster Menschen. Der Kontakt zu ihnen hat sich im Laufe der Jahre ziemlich verändert. Waren die Führerstände einst offen wie bei den Zweiachsern, kamen später offene Kabinen, die dann auch noch mit Scheiben abgetrennt wurden. Dies ist gerade heute eine gute Sache, vor allem für unsere weiblichen Fahrerinnen, die leider eher das Ziel blöder Sprüche sind.
Von der Bevölkerung wird das Tram geliebt oder gehasst, je nachdem, wie lange man darauf warten muss. Durch einige Querelen oder komische Entscheidungen sind die BVB viel im Gespräch; auch immer ein beliebtes Sujet an der Fasnacht.
Jeder und jede kann sich vorstellen, dass man als Wagenführer im Stadtverkehr einiges erlebt. Sowohl Lustiges wie auch Ärgerliches, ja sogar Schlimmes. Aber auch viel Skurriles und Vorgänge, die Grundlage für Parodien sein könnten. Nach über 48 Jahren im Führerstand erzählt Markus Wilhelm aus seinem Alltag als Wagenführer bei den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB).
1990 entliess die Baselland Transport AG (BLT) das berühmte rosarote Sparschwein (B3 1338) auf die Schienen und provozierte so prompt eine weltweite Diskussion für und wider Werbefahrzeuge.
Strassenbahn-Motorwagen mit Ganzwerbung sind bei der Baselland Transport AG (BLT) erst seit der Jahrtausendwende üblich.
Erster kommerzieller Ganzwerbewagen der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) überhaupt, welcher im täglichen Betriebseinsatz mit Fahrgastbeförderung stand, war der Anhängewagen B 1421 «Coca Cola».
Mitte der Neunzigerjahre bestand in Basel scheinbar ein grosses Bedürfnis nach einer originellen Tramkomposition, um die Fahrgäste «in die Romantik vergangener Zeiten» zu entführen. Dank der Unterstützung durch die oberste Führung der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) und mit Zuschüssen privater Geldgeber konnte der historische Einrichtungs-Motorwagen Be 2/2 205 zusammen mit dem dreiachsigen Anhänger B3 1308 zum «Edelweiss Express» umfunktioniert werden.
Für Werbezwecke an Volksfesten, Messen, Ausstellungen und betriebsinternen Anlässen sowie als Werbeträger für die neuen Niederflur-Strassenbahnwagen FLEXITY Basel beschafften die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) im Jahre 2012 zwei Handhebel-Draisinen.
Als Ersatz für den Xe 2/2 2030 bestellten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) bei der Firma Windhoff in DE-Rheine ein neues Schienenpflegefahrzeug vom Typ SRF 60 EH. Der Abteilung BU zugeordnet erhielt es die Nummer 2330. Der Mitte 1995 in Betrieb gesetzte Wagen erhielt zu Beginn des Jahres 1997 den Namen «Suugerli».
Im Februar 1978 erlitt der alte Werkzeugmotorwagen der Fahrleitungsabteilung (Xe 2/2 2006) einen Bremsdefekt. Da zu jener Zeit genügend besser erhaltene Personen-Motorwagen vorhanden waren, die mit geringem Aufwand zu Dienst-Motorwagen umfunktioniert werden konnten und erst noch über eine Druckluftbremsanlage verfügten, verzichteten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) auf eine Reparatur des Xe 2/2 2006. Für dessen Ersatz wählte man den Be 2/2 208 aus, der somit als einziger der Serie 207–216 sein Gnadenbrot als Dienst-Motorwagen verdienen durfte.
Der bereits seit 1962 mit 7-poligen SAAS-Steckdosen für modernes Rollmaterial ausgerüstete Be 2/2 200 aus der Serie Be 2/2 193–200 wurde auf den 2. September 1968 gänzlich aus dem Personenverkehr zurückgezogen und im Frühjahr 1969 mit der neuen Bezeichnung Xe 2/2 2017 in den Dienstfahrzeugbestand eingereiht.